Strategien gegen rechtsextreme Einflussnahme
- Erschienen am - PresemitteilungWissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle hat heute im Rahmen ihrer Kreisreise nach Cottbus/Chóśebuz die Monitoringstelle Rechtsextremismus der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg besucht:
„Mit der Monitoringstelle beweist die BTU, wie moderne Hochschulpolitik aussehen kann – werteorientiert, mutig und zukunftsgerichtet. Es gilt, rechtsextremen Angriffen keinen Raum zu lassen. Zum Schutz und für die Sicherheit der Studierenden und Mitarbeitenden – und zum Schutz unserer demokratischen Strukturen, die gerade an den Hochschulen zentral sind für Erfolg und Entwicklungschancen. Diese Einrichtung ist in Deutschland ein echter Vorreiter. Ich danke allen Beteiligten, insbesondere den Aktiven aus der Monitoringstelle, für ihren Einsatz, der nicht nur die Universität, sondern unsere gesamte Region stärkt.“
Als eine der ersten Hochschulen in Deutschland hat die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) ein „Handlungskonzept gegen (extrem) rechte Einflussnahme“ entwickelt und in diesem Zusammenhang im Herbst 2024 eine Monitoringstelle eingerichtet. Der Auftrag dieser Stelle ist, undemokratische, antipluralistische und geschichtsrevisionistische Vorfälle im Hochschulumfeld zu sammeln, die eine Ungleichheit von Menschen proklamieren und entsprechende Macht- und Herrschaftsverhältnisse etablieren bzw. verstärken. Dies schließt verschiedene Diskriminierungsformen mit ein. Die Vorfälle werden in anonymisierter Form verarbeitet und statistisch aufbereitet. Die an die BTU-Forschungsstelle (sozial)pädagogische und zivilgesellschaftliche Gegenstrategien im Umgang mit Rechtsextremismus der Fakultät Humanwissenschaften angegliederte Monitoringstelle klärt zudem über gesellschaftspolitische und ideologische Zusammenhänge auf und unterstützt Betroffene.
Weitere Informationen: www.b-tu.de/monitoring-gegen-rechts