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Ende der Debattenreihe – aber kein Ende der Debatte

- Erschienen am 11.12.2021 - Presemitteilung 390
Hohenzollerndebatte

Finale der Debattenreihe zum Umgang mit dem Erbe der Hohenzollern: Am Sonnabend haben Kultur- und Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle, Prof. Dr. Eva Schlotheuber, Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, sowie der Journalist Dr. Gustav Seibt bei der vierten und letzten Veranstaltung diskutiert.

Ministerin Manja Schüle betonte zum Abschluss erneut die Wichtigkeit einer öffentlichen Debatte:

„Es ist gut, dass über das Erbe der Hohenzollern intensiv debattiert wird. Noch besser wäre es, wenn die Debatte ohne Gerichtsverfahren auf der einen und persönliche Angriffe auf der anderen Seite auskäme. Es geht um die Verständigung über unsere gemeinsame Geschichte. Und weil das für den Anschluss eines von der Familie Hohenzollern angestrengten verwaltungsgerichtlichen Verfahrens entscheidend ist, geht es auch um die Rolle, die Vertreter der Familie in der Weimarer Republik und während des Nationalsozialismus gespielt haben. Ich bin froh, dass wir unser Versprechen einlösen konnten: gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern eine faire, offene und faktenbasierte Diskussion im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zu ermöglichen. Die Reihe ist abgeschlossen. Die Diskussion noch lange nicht.“

Kaum eine andere historische Frage erregt gegenwärtig eine ähnlich große öffentliche Aufmerksamkeit wie der Streit um das Hohenzollern-Erbe. Es geht nicht allein um strittige Vermögensfragen, es geht um die historische Verantwortung der Familie für den Aufstieg des Nationalsozialismus, es geht darum, wie wir die preußisch-deutsche Geschichte insgesamt erinnern. Die im Oktober gestartete Diskussionsreihe war eine Kooperation des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) und in Zusammmenarbeit mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur.