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Weitere 15 Millionen Euro für Forschungsausbau in der Lausitz - ‘3DLab‘ an der BTU Cottbus-Senftenberg kann entstehen

- Erschienen am 11.12.2019
3D ©dpa Bernd Wüstneck

Das geplante 3DLab an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg ermöglicht die Forschung und Weiterentwicklung von gedruckten Werkstoffen. Mit dem Labor können künftig alle Prozessschritte des 3D-Drucks erforscht werden, um beispielsweise ultraleichte Bauteile für die Luftfahrt oder Ersatzteile für unterschiedliche Industriezweige herzustellen. Das 3DLab ist als eine Multi-Technologieplattform konzipiert, die es erlaubt, aus unterschiedlichen Fertigungsverfahren die jeweils passende Prozesskette zusammenzustellen. Mit dem 3DLab baut die Universität ihre Kooperationen mit Unternehmen aus und stärkt so den Wissenstransfer.

Ministerpräsident Woidke:

„Der Bund hat Wort gehalten: Mit der Bewilligung der 15 Millionen Euro für das 3DLab setzt er im Rahmen des Sofortprogramms für die Braunkohleregionen schnell und unkompliziert erste sichtbare Zeichen für die Zukunft der Lausitz. Glückwunsch an die Brandenburgische Technische Universität. Dieses Projekt passt in einen Reigen neuer Initiativen und Innovationen. Mit exzellenten Zukunftstechniken in Forschung und Entwicklung legen wir jetzt die ersten Grundlagen für die Zukunft der Lausitz nach dem Ende der Braunkohleverstromung.“

Das Sofortprogramm geht auf eine von Woidke initiierte Vereinbarung der vier deutschen Braunkohleländer mit Bundesminister Olaf Scholz zurück.

Wissenschaftsministerin Schüle:

„Das geplante Forschungslabor ist eines von mehreren neuen und hochkarätigen Forschungsinitiativen in der Lausitz: Es ermöglicht die Forschung an Fertigungsverfahren mit modernster Hochleistungstechnologie sowie deren Anwendung. Damit ist das 3DLab ein großartiges Beispiel, wie aus Spitzenforschung und Hochleistungs­technologie neue wirtschaftliche Standbeine zur Stärkung der Strukturentwicklung in der Lausitz entstehen können. Die von uns im Rahmen der Transferstrategie begonnene Verzahnung von Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft wollen wir weiter ausbauen und den Wissenstransfer verstärken. Dies ist wesentlich für Innovation, wirtschaftliche Entwicklung, Fachkräftesicherung und gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Region.“

Wirtschaftsminister Steinbach:

Das ist ein riesiger Fortschritt. Rapid Prototyping ist ein wesentlicher Arbeitsschritt des modernen Maschinenbaus. Das wird auch weitere Unternehmen in die Lausitz locken und den Strukturwandelprozess voranbringen.“

Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg ist Entwicklungspartner für national wie international agierende Unternehmen der Luftfahrtindustrie sowie Technologiekonzerne. Projektpartner sind unter anderem Airbus, Siemens, Gefertec, Rolls-Royce und Apworks.

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Datum
11.12.2019
Rubrik
PM , Forschung
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