Brandenburg international erfolgreich machen - Wissenschaftsstandort Potsdam-Golm als Schlüssel zum Erfolg
- Erschienen amFür die weitere Entwicklung des Wissenschafts- und Innovationsstandorts Brandenburg nimmt der Wissenschaftspark Potsdam-Golm eine zentrale Rolle ein. Darin sind sich das Land und die Landeshauptstadt Potsdam einig. Anlässlich der Vorstellung einer mit EU-Mitteln geförderten vergleichenden Analyse des Wissenschaftsstandortes Potsdam-Golm mit skandinavischen Innovationszentren vereinbarten deren Vertreter am Freitag, gemeinsam einen Arbeitsplan für die weitere Entwicklung des Wissenschaftsparks Potsdam-Golm zu erarbeiten. Diese Roadmap soll den Weg zu einem international wettbewerbsfähigen und vernetzten Innovationsstandort aufzeigen.
Europastaatssekretärin Anne Quart begrüßte das Vorhaben: „Unsere internationale Vergleichsanalyse hat gezeigt, wie wichtig europäische Kooperation ist. Ich freue mich, dass uns die Zusammenarbeit mit den skandinavischen Partnern entscheidende Anstöße für die bessere Nutzung des wichtigsten Wissenschaftsstandorts für die Landesentwicklung gegeben hat.“
Auch Wissenschaftsstaatssekretär Martin Gorholt hob die Bedeutung des Wissenschaftsparks Golm für die Stärkung der Innovationsfähigkeit Brandenburgs hervor: „Die heute vorgestellte Studie unterstreicht, dass sich der Wissenschaftspark Potsdam-Golm seit seiner Gründung weltweit hohes Ansehen als Zentrum für Forschung und Lehre erworben hat. Wir begrüßen es, dass in den nächsten Monaten auf der Grundlage der Handlungsempfehlungen eine Roadmap erarbeitet wird. Denn wir wollen gemeinsam diesen Standort zu einem auch wirtschaftlich wettbewerbsfähigen Innovationsstandort weiterentwickeln.“
Wirtschaftsminister Albrecht Gerber/Wirtschaftsstaatssekretär Fischer sagte: „Die heute getroffenen Verabredungen bilden die Grundlage dafür, das erstklassige wissenschaftliche Potenzial des Standorts Golm in deutlich größerem Maße als bisher für die Stärkung des Landes Brandenburg als einem innovationsbasierten Wirtschaftsstandort zu nutzen. Im Verbund mit exzellenten Forschern von der Universität Potsdam und den außeruniversitären Instituten sollen hier innovative Unternehmen neue Produkte und Verfahren entwickeln und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit verbessern.“
Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs ergänzte: „Unser Ziel ist es, den Wissenschaftspark Golm zu einem international erfolgreichen Innovationspark weiter zu entwickeln. Dafür gilt es, neue Wege zu beschreiten, Engpässe zu überwinden und Angebote auszubauen. Aufbauend auf den Ergebnissen der Vergleichsuntersuchung werden wir mit der Roadmap einen konkreten Maßnahmenplan entwickeln, der aufzeigen soll, wie wir dieses Ziel erreichen wollen. Die Vergangenheit hat gezeigt: Die Entwicklung des Standortes ist kein „Selbstläufer“. Zukünftig gilt es deshalb, die Entwicklung des Wissenschaftsparks noch stärker als eine gemeinsame Aufgabe zu betrachten und mit gemeinsamen Kräften voranzutreiben“.
Hintergrund
Die Roadmap für die weitere Entwicklung des Standortes Golm soll konkrete Maßnahmen für die kommenden Jahre definieren, die von Land, Landeshauptstadt, Universität Potsdam und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen umgesetzt werden sollen. Grundlage sind Handlungsempfehlungen, die aus einer mit EU-Mitteln geförderten vergleichenden Analyse des Wissenschaftsstandortes Potsdam-Golm mit skandinavischen Innovationszentren hervorgegangen sind.
Nach Ansicht der Experten habe der Wissenschaftspark Golm beste Chancen, eine zentrale Rolle für die weitere Stärkung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des Landes Brandenburg einzunehmen. Dafür sprechen nicht zuletzt das große internationalen Ansehen Golms und die bisher getätigten Investitionen i.H. v. insgesamt über 400 Mio. EUR.
Internationale Spitzenforschung von der Biotechnologie bis zur Gravitationsphysik, die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und forschungsnahe Produktion verbinden sich am Standort Golm und sind zentraler Bestandteil der wachstumsstarken Region Berlin-Brandenburg. Der Standort mit mehr als 50 Hektar Fläche bietet erschlossene Ansiedlungsflächen und eine hervorragende Infrastruktur. Insgesamt sind im Wissenschaftspark über 2.500 Menschen beschäftigt und 9.000 Studierende eingeschrieben.