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Gedenken zum 55. Jahrestag des Mauerbaus - Kulturministerium fördert künstlerisches Projekt in Potsdam-Sacrow

- Erschienen am 11.08.2016

Wann:              Sonntag, 14.08.2016, 20.30 Uhr

Wo:                 Vorplatz der Sacrower Heilandskirche, Fährstraße, 14469 
                       Potsdam

Was:                Kulturstaatssekretär Martin Gorholt spricht ein 
                        Grußwort anlässlich der Lichtinstallation "Lichtachsen
                        reloaded" von Rainer Gottemeier und der Aufführung der
                        Symphonie "Garten - Grenze - Garten" von "The 42 music"

Mit einem außergewöhnlichen künstlerischen Projekt erinnert der Verein Ars Sacrow dieses Wochenende an die Zeit der deutschen Teilung: Von Freitag, 12. August,  bis Sonntag, 14. August, wird an der Sacrower Heilandskirche die Lichtinstallation "Lichtachsen reloaded" von Rainer Gottemeier zu sehen sein.  Am Sonntag findet ab 20.30 Uhr auf dem Vorplatz der Kirche zusätzlich und begleitend zur Lichtinstallation die Aufführung der Symphonie "Garten - Grenze - Garten" von "The 42 music" statt. Kulturstaatsekretär Martin Gorholt  nimmt an der Veranstaltung teil.

Staatssekretär Martin Gorholt begrüßt das besondere kulturelle und zeitgeschichtliche Projekt: „Die deutsche Teilung war in Potsdam und Berlin besonders zu spüren: Sacrow war Sperrbezirk im Grenzgebiet. Das Gedenken an die Maueropfer und an alle weiteren Menschen, die durch das DDR-System Unrecht erlitten haben, bleibt ein fortwährendes Anliegen in der Erinnerungsarbeit des Landes. Diese Aufgabe gewinnt noch an Bedeutung, je länger die tatsächlichen Ereignisse zurückliegen. Die Lichtinstallation und die musikalische Improvisation eröffnen einen künstlerischen Zugang zu diesem Kapitel der deutschen Geschichte und regen zur Erinnerung und Auseinandersetzung an.“ 

Weiter würdigt der Staatssekretär die Arbeit des der Verein Ars Sacrow:  „In den Anlagen der Preußischen Schlösser und Gärten hat sich durch die Wiedervereinigung eine einmalige Chance ergeben: Die Errichtung des Weltkulturerbes beiderseits der einstigen Grenzlinie war eine entscheidende Weichenstellung zur Bewahrung und Präsentation dieses imposanten kulturellen Erbes, zu dem auch die Sacrower Denkmale gehören. Die Arbeit des Vereins Ars Sacrow, der sich seit einigen Jahren nachdrücklich mit Elan und vielen kreativen Ideen für die Kulturdenkmäler einsetzt, ist ein sehr positives und ermutigendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement: Der Verein unterstützt Restaurierungen und Renovierungen an und in den historischen Anlagen und organisiert eine ganze Reihe von Veranstaltungen, die die Denkmale mit Leben erfüllen.“

Die Lichtinstallation und die Musikaufführung finden im Rahmen der vom Verein Ars Sacrow organisierten Ausstellung  "Gärtner führen keine Kriege. Preußens Arkadien hinter Stacheldraht“ statt. Die multimediale Ausstellung ist noch bis zum 13. November in Schloss Sacrow zu sehen. Im Mittelpunkt stehen die Erlebnisse der Gärtner während der Zeit der Zerstörung im Kalten Krieg und der Zusammenführung und  Sanierung nach 1989. Unterstützt wird die Ausstellung von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und der Stiftung Berliner Mauer. Das Kulturministerium fördert das Gesamtprojekt der Ausstellung und der Installation mit 21.000 Euro.

Der Künstler Rainer Gottemeier, geboren 1949 in Berlin, lebt und arbeitet in Potsdam und hat bereits zahlreiche künstlerische Projekt in ganz Deutschland und auch im Ausland gestaltet. In Potsdam schuf er unter anderem im Jahr 2012 die temporäre Lichtinstallation „Friedrich zwischen Zufall und Notwendigkeit“ am Potsdam-Museum. Bereits mehrmals  wurde Rainer Gottemeier mit Preisen und künstlerischen Arbeitsstipendien des Landes Brandenburg ausgezeichnet.

 

Weiter Informationen: http://www.ars-sacrow.de/

 

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Datum
11.08.2016
Rubrik
PM