Wissenschaft als Innovationstreiber - Münch: Treffen zwischen Filmuniversität und regionalen Unternehmern befördert Transfer-Offensive des Landes

Im Rahmen der Transfer-Offensive des Wissenschaftsministeriums kommen heute an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf Vertreter der Universität mit regionalen Unternehmen und weiteren Experten zusammen. Wissenschaftsministerin Martina Münch würdigt das Treffen als wichtigen Schritt beim weiteren Ausbau der Transfer-Strukturen im Land. „Mit der Transfer-Offensive möchten wir die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft weiter intensivieren – praxisnah, regionalbezogen und mit konkreten Beispielen und Aktivitäten. Innovationen und Wissenstransfer sind von grundlegender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit Brandenburgs, die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze und die Fachkräftesicherung. Die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft ist für beide Seiten von Vorteil: Die Unternehmen profitieren von den Ideen und dem Know-how aus der Wissenschaft, die Wissenschaftseinrichtungen können mit dem Kontakt zur Wirtschaft ihre Forschung und Lehre weiterentwickeln. Dabei geht es um Forschungskooperationen, Ausgründungen, Patente und Lizenzen sowie Praktika und Abschlussarbeiten in Unternehmen“, so Münch. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in dieser Legislaturperiode die Transferaktivitäten und -strukturen an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen weiter zu entwickeln und so nochmals einen zusätzlichen Schub zu geben. Wichtige Aktivitäten sind dabei – neben dem Transfer-Audit – unsere Vor-Ort-Konferenzen, bei denen sich die Hochschulen und Einrichtungen mit ihren Transfer-Leistungen präsentieren und mit Partnern über weitere Ausbaupotenziale diskutieren.“

Mit so genannten Vor-Ort-Konferenzen sollen zum einen die bereits erfolgten Transfer-Leistungen der Brandenburger Wissenschaftseinrichtungen an den einzelnen Hochschulstandorten für die wirtschaftliche Entwicklung der Regionen bekannter gemacht werden und zum anderen die Potenziale für die Zukunft diskutiert werden. Im Ergebnis der Konferenzen sowie des Transfer-Audits soll mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen eine übergreifende Transfer-Strategie entwickelt werden. Die ersten vier Vor-Ort-Konferenzen fanden an der Technischen Hochschule Brandenburg, der Technischen Hochschule Wildau, der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und der Europa-Universität Viadrina statt. Die nächste Vor-Ort-Konferenz findet am 06. Juni 2016 an der Fachhochschule Potsdam statt.

Hintergrund zum Transfer-Audit:

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat im vergangenen Jahr ein Transfer-Audit für Hochschulen gestartet. Bei dem Begutachtungsverfahren werden die Strukturen und Prozesse von Kooperationsbeziehungen mit externen Partnern analysiert und Empfehlungen abgegeben. Brandenburg nimmt als einziges Bundesland mit all seinen Hochschulen an der einjährigen Pilotphase teil. Jede Brandenburger Hochschule erhält eine ausführliche Auditierung ihrer Transferstrukturen, das Land ein Perspektivenpapier mit Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen und der Förderung.