33. Kleist-Festtage zwischen Realität und Fiktion
- Erschienen am - PresemitteilungKulturstaatssekretär Tobias Dünow hat heute Abend die 33. Kleist-Festtage im Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) eröffnet:
„Kleists Werke erfordern manchmal ein bisschen Mühe. Aber sie sind diese Mühe immer wert. Eine wunderbare Gelegenheit, Kleist besser oder überhaupt kennenzulernen, bieten die Kleist-Festtage. Ich bin dem Kleist-Museum und Kleist Forum außerordentlich dankbar für ihr wirklich kreatives und innovatives Engagement, Kleists Werk einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Nicht nur, aber gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen ist Literatur- und Kulturvermittlung ein wichtiger Baustein von Demokratie, Freiheit, Verständigung. Kunst und Kultur können Grenzen zwischen Menschen überwinden. Und genau das machen die Kleist-Festtage mit ihrem überaus vielfältigen Programm.“
Seit 1991 ehren die Kleist-Festtage jedes Jahr den in Frankfurt (Oder) geborenen Dichter Heinrich von Kleist – als Gemeinschaftsproduktion des Kleist Forums und des Kleist-Museums. Unter dem Motto ‘Vom Suchen und Erfinden‘ begibt sich das diesjährige Theater- und Literaturfestival vom 10. bis 15. Oktober mit mehr als 20 Veranstaltungen auf eine Entdeckungsreise an der Grenze zwischen Realität und Fiktion. Eröffnet wird heute auch die neue Sonderausstellung ‘Zwischen Tinte und Tatsache: Kleists Berliner Abendblätter‘ zur Geschichte einer der ersten Tageszeitungen im deutschsprachigen Raum – zu sehen bis zum 25. Februar 2024 im Kleist-Museum. Im Rahmen der Festtage findet zudem die Verleihung des Kleist-Förderpreises für junge Dramatiker/innen an Elisabeth Pape sowie die Aufführung ihres ausgezeichneten Stückes ‘Extra Zero‘ statt. Die Inszenierung ist eine Koproduktion des Kleist Forums mit dem Staatstheater Augsburg. Die Veranstalter laden auch zu Konzerten, musikalischen Lesungen und unterhaltsamen Auseinandersetzungen mit Kleists Werk ein. Weitere Informationen: www.kleistfesttage.de
Das Kleist-Museum widmet sich dem Leben und Werk des in Frankfurt (Oder) geborenen Dichters Heinrich von Kleist (1777-1811) und wurde 1969 im Gebäude der ehemaligen preußischen Garnisonschule eingerichtet. Neben dem spätbarocken Einzeldenkmal ist 2013 ein moderner Museumsanbau eröffnet worden. Das Land fördert die 2019 gegründete Stiftung Kleist-Museum in diesem Jahr mit rund 674.000 Euro, weitere 550.000 Euro kommen vom Bund und 80.000 Euro von der Stadt Frankfurt (Oder).