Hochschulen erhalten mehr als 100.000 Euro für Transfer-Projekte
- Erschienen amDie Hochschulen erhalten in diesem Jahr insgesamt rund 102.000 Euro für Pilotmaßnahmen zur Umsetzung von Projekten im Rahmen der Transfer-Strategie des Landes. Wissenschafts- und Forschungsministerin Martina Münch betont die Bedeutung des Transfers für die Zukunft Brandenburgs. „Mit den Mitteln können die Hochschulen zusätzliches wissenschaftliches und studentisches Personal einstellen und damit verstärkt Anträge bei entsprechenden Bundes- und EU-Programmen stellen sowie transferbezogene Projekte umsetzen. Mit dem Pilot-Programm wollen wir die Transfer-Strategie des Landes weiter voranbringen. Die weitere Stärkung des Wissens- und Technologietransfers und die Intensivierung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sind zentrale Themen der Landesregierung. Neben dem Pilot-Programm wollen wir deshalb auch die Präsenz der Hochschulen in den Regionalen Wachstumskernen und ihrem Umland ausbauen“, so Münch. „Brandenburg hat sich bundesweit als erstes Land eine eigene Transferstrategie gegeben, die die Hochschulen und die außeruniversitären Forschungseinrichtungen gleichermaßen in den Blick nimmt und die Zusammenarbeit von Wissenschaft mit Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft verbessern soll. Unsere Hochschulen und Forschungszentren sind als innovative und forschungsstarke Einrichtungen wichtige Schrittmacher für Wirtschaft und Gesellschaft.“
Im Rahmen des Pilotprogramms zur Umsetzung transferbezogener Projekte wurden insgesamt 14 Projekte an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, der Technischen Hochschule Brandenburg, der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, der Technischen Hochschule Wildau und der Fachhochschule Potsdam zur Förderung ausgewählt.
Die Transferstrategie wurde vom Wissenschaftsministerium in Abstimmung mit weiteren Ressorts der Landesregierung sowie den Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes erarbeitet. Sie umfasst drei zentrale Handlungsfelder:
- Die Transferstrukturen der Wissenschaftseinrichtungen werden optimiert. Dazu zählen die stärkere Förderung von Unternehmensgründungen oder das intensivere Zusammenwirken von Wissenschaft und Wirtschaft bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs, zum Beispiel durch weitere duale Studienangebote.
- Transparenz, Zusammenarbeit und Kommunikation im Transfer werden verbessert. So soll es in den wissenschaftlichen Einrichtungen klar definierte Anlaufstellen für Transferaktivitäten geben. Themen und Angebote der Zusammenarbeit sollen stärker gegenüber möglichen Partnern bekannt gemacht werden.
- Die Förderlandschaft für Transfer mit ihren Unterstützungs- und Anreizsystemen wird angepasst und verbessert. Hierzu gehört die Unterstützung des Landes für den Aufbau weiterer außeruniversitärer Forschungseinrichtungen. Ebenso soll die hochschulinterne Honorierung von Transferleistungen ausgebaut werden. Standorte mit hohem Innovationspotenzial sollen nach dem Vorbild des Wissenschaftsparks Potsdam-Golm weiterentwickelt werden.
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