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Käthe Kollwitz-Denkmal in Schloss Trebnitz - Kulturministerin Kunst spricht Grußwort zur offiziellen Übergabe der von Gustav Seitz geschaffenen Skulptur

- Erschienen am 10.09.2015

Wann:  Freitag, 11. September 2015, 15.00 Uhr

Wo:      Schloss Trebnitz, Platz der Jugend 6, 15374 Müncheberg, Landkreis Märkisch-Oderland

Was:    Kulturministerin Sabine Kunst spricht ein Grußwort zur offiziellen Übergabe des von Gustav Seitz geschaffenen Käthe Kollwitz-Denkmals in der Bildungs- und Begegnungsstätte Schloss Trebnitz. „Mit der Übergabe des Käthe Kollwitz-Denkmals erfolgt ein weiterer Schritt bei der Realisierung des Gustav Seitz Zentrums auf dem Schlossareal Trebnitz: Gustav Seitz, der eine enge Bindung zum humanistischen Werk von Käthe Kollwitz hatte, gehört zu den herausragenden Bildhauern seiner Zeit. In diesem Jahr, in dem sich der Tod von Käthe Kollwitz ebenso zum 70. Mal jährt wie das Ende des Zweiten Weltkrieges, ist dieses Denkmal von besonderer Aktualität. Die Kollwitz-Skulptur steht für den Kampf gegen Unterdrückung und Unrecht und für den Einsatz für Menschlichkeit und das friedliche Miteinander – das ist angesichts der Kriege und Krisen in vielen Teilen der Welt und deren Folgen ein wichtiges Signal und passt hervorragend zur Arbeit des Bildungs- und Begegnungszentrums Schloss Trebnitz.“

Der Verein Schloss Trebnitz wurde 1992 gegründet und übernahm die Instandsetzung und Bewirtschaftung des Schlosses als Bildungs- und Begegnungszentrum. Der Verein fördert mit Bildungsangeboten und internationalen Begegnungen die Erziehung von Kindern und Jugendlichen zu Selbstbestimmung und Kritikfähigkeit. Er bietet unter anderem Kunst-und Musik-Workshops, Geschichtswerkstätten, Europa-Seminare, deutsch-polnische Jugendbeteiligungsprojekte, kulturelle Events sowie Fortbildungen und Tagungen an. Schloss Trebnitz ist Partner der vom Land geförderten Plattform Kulturelle Bildung. Seit 2012 ist Schloss Trebnitz auch die Bildungsstätte der Berlin-Brandenburgischen Landjugend und seit 2014 das Brandenburger Regionalbüro der Stiftung von Rolf Zuckowski „Kinder brauchen Musik“.

In Kooperation mit der Gustav Seitz Stiftung zieht der Künstler-Nachlass, zu dem auch das Kollwitz-Denkmal zählt, von Hamburg nach Trebnitz um. Die Stiftung kümmert sich um den künstlerischen Nachlass von Gustav Seitz sowie die Publikation seiner Werke und die Pflege der Erinnerung an Werk und Wirken des Künstlers. Neben Gussmodellen werden hier Skulpturen, Zeichnungen und Druckgraphik sowie Briefe, Tagebücher, Druckschriften, Photographien und andere Dokumente gesammelt und aufbewahrt. Seit März 2015 zeigt die Gustav Seitz Stiftung ihre Ausstellung „Gustav Seitz in Trebnitz“ in der Schloss-Remise.

Gustav Seitz, 1906 in Mannheim geboren und 1969 in Hamburg gestorben, gehört zu den herausragenden Bildhauern seiner Generation. Das bildhauerische Werk ist unverwechselbar und reich an formaler Erfindung und Sinngebung. Gustav Seitz suchte in seinem künstlerischen Schaffen nach der idealen Form. Er fand sie in der menschlichen Gestalt, in Akten und Porträts. In seinen Darstellungen, zu denen die Käthe Kollwitz-Skulptur gehört, finden sich tiefe Bekenntnisse zur Menschlichkeit. Eine weitere von ihm geschaffene Plastik der Künstlerin steht seit 1960 auf dem Berliner Kollwitz-Platz, unweit der Stelle, wo das Haus stand, in dem Käthe Kollwitz mehr als fünf Jahrzehnte lebte.

Weitere Informationen:   www.schloss-trebnitz.de

www.gustav-seitz-stiftung.de

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Datum
10.09.2015
Rubrik
PM