Handwerk, Technik, Industrie - Kulturministerin Sabine Kunst eröffnet diesjährigen Tag des offenen Denkmals im Schlosspark Branitz / Kulturstaatssekretär Gorholt besucht Denkmale in Westbrandenburg
- Erschienen amKulturministerin Sabine Kunst eröffnet den diesjährigen Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ im Schlosspark Branitz und besucht im Anschluss das industriehistorische Elektrizitätswerk in Cottbus und die Dorfkirche in Briesen (Landkreis Spree-Neiße). Kulturstaatssekretär Martin Gorholt besucht das Olympische Dorf in Elstal (Landkreis Havelland), die russisch-orthodoxe Alexander-Newski-Gedächtniskirche in Potsdam, die St. Johanniskirche in Brandenburg an der Havel und die Patent-Papierfabrik Hohenofen (Landkreis Ostprignitz-Ruppin).
Kulturministerin Kunst wirbt dafür, die besondere Gelegenheit am 13. September zu nutzen, um historische Bauwerke im ganzen Land zu erkunden. „Brandenburg ist überaus reich an Denkmalen: neben rund 13.000 Bau-, Garten- und technischen Denkmalen sind auch 10.000 Bodendenkmale eingetragen und mehr als 30.000 archäologische Fundstellen registriert. Der Tag des offenen Denkmals bietet zahlreiche Möglichkeiten, das baukulturelle und archäologische Erbe zu erkunden und vergessene oder bereits wieder mit Leben erfüllte Denkmale neu zu entdecken“, so Ministerin Kunst. „Der von Fürst Pückler kunstvoll entworfene Park war seinerzeit eine außerordentliche handwerkliche Herausforderung und eine gewaltige technische Leistung – und ist damit ein gutes Beispiel für das diesjährige Motto ‘Handwerk, Technik, Industrie‘. Aber es sind nicht nur die prächtigen Parkanlagen und die herrschaftlichen Schlösser, die unsere Denkmallandschaft ausmachen – dazu gehören auch alte Industrieanlagen, aufgegebene Ölmühlen, frühere Brauereien oder kleine Dorfkirchen. Sie sind unser kulturelles Gedächtnis, das es zu bewahren gilt. Ich freue mich, dass das Land eine zusätzliche Denkmal-Förderung – mit 250.000 Euro in diesem und 500.000 Euro im kommenden Jahr – eingerichtet hat, um Projekte zur Erhaltung, Sicherung, Sanierung und Restaurierung von Denkmalen zu unterstützen.“
Seit 1993 findet der Tag des offenen Denkmals bundesweit jährlich am zweiten Sonntag im September statt. An diesem Tag werden historische Bauten und Stätten, die sonst nicht zugänglich sind, geöffnet. Der Tag ist der nationale Beitrag zu den europaweiten European Heritage Days und wird durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Ziel des Aktionstages ist, die Bürgerinnen und Bürger für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Im Land Brandenburg öffnen zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals rund 360 Denkmale ihre Türen.
Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals gibt es im Flyer des Landesamtes für Denkmalpflege (s. Anlage) und unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.
Termine Kulturministerin Sabine Kunst:
Termin: Sonntag, 13. September 2015, 11.00 Uhr
Ort: Robinienweg 5, 03042 Cottbus, OT Branitz
Anlass: Kulturministerin Sabine Kunst eröffnet den diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“ im Schlosspark Branitz und macht danach einen Rundgang im spätbarocken Schloss sowie im Schlosspark zur historischen Parkschmiede und zum Gärtnereigelände. Der Landschaftsgarten nach englischem Vorbild wurde von Hermann Fürst von Pückler-Muskau geschaffen.
Termin: Sonntag, 13. September 2015, ca. 14.00 Uhr
Ort: Elektrizitätswerk, Am Spreeufer 1, 03046 Cottbus
Anlass: Kulturministerin Sabine Kunst besucht das industriehistorische Elektrizitätswerk aus dem Jahr 1903, das nach langem Leerstand künftig als praxisnahes Bildungs- und Tagungszentrum für Energieeffizienz und Klimaschutz genutzt werden soll.
Termin: Sonntag, 13. September 2015, ca. 15.00 Uhr
Ort: Dorfkirche, Dorfstraße 16, 03096 Briesen, Kreis Spree-Neiße
Anlass: Kulturministerin Sabine Kunst besucht die Dorfkirche in Briesen, in der derzeit mittelalterliche Fresken, unter anderem mit Hilfe des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege, restauriert werden. In den Fresken aus dem 15. Jahrhundert, die zu den am besten erhaltenen im Land zählen, wird unter anderem die Passionsgeschichte Christi erzählt.
Termine Kulturstaatssekretär Martin Gorholt:
Termin: Sonntag, 13. September 2015, 11.00 Uhr
Ort: Rosa-Luxemburg-Allee 70, 14461 Wustermark, OT Elstal, Kreis Havelland
Anlass: Kulturstaatssekretär Martin Gorholt besucht das Olympische Dorf, das 1936 als Wohn- und Trainingsstätte der männlichen Teilnehmer der Olympischen Spiele von Berlin diente.
Termin: Sonntag, 13. September 2015, ca. 12.30 Uhr
Ort: Alexander-Newski-Gedächtniskirche, Kapellenberg, 14469 Potsdam
Anlass: Kulturstaatssekretär Martin Gorholt besucht die Alexander-Newski-Gedächtniskirche in Potsdam, die auf Anordnung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. 1826 bis 1829 für die aus Russland stammenden Soldaten des Sängerchors der Russischen Kolonie Alexandrowka errichtet wurde. Sie ist das älteste russisch-orthodoxe Kirchengebäude in Westeuropa und gehört als Teil der Alexandrowka seit 1999 zum Weltkulturerbe.
Termin: Sonntag, 13. September 2015, ca. 14.30 Uhr
Ort: St. Johanniskirche, Johanniskirchplatz, 14770 Brandenburg an der Havel
Anlass: Kulturstaatssekretär Martin Gorholt besucht die St. Johanniskirche in Brandenburg an der Havel. Die Kirchenruine im spätgotischen Stil aus dem 15. Jahrhundert wurde im Vorfeld der diesjährigen Bundesgartenschau umfangreich saniert und zu einem Veranstaltungsort umgebaut. Während der Buga beherbergt sie verschiedene Floristikausstellungen.
Termin: Sonntag, 13. September 2015, ca. 16.00 Uhr
Ort: Patent-Papierfabrik Hohenofen, Dorfstraße 25, 16845 Sieversdorf-Hohenofen, Kreis Ostprignitz-Ruppin
Anlass: Kulturstaatssekretär Martin Gorholt besucht die Patent-Papierfabrik Hohenofen. In der komplett erhaltenen historischen Produktionsanlage für Papier aus dem Jahr 1838 kann man den Produktionsablauf vom Lumpen als Rohstoff bis zur fertigen Papierrolle nachvollziehen.