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47.000 Euro für Lehnschulzenhof Viesen

- Erschienen am 10.08.2023 - Presemitteilung 316
ehnschulzenhofs Viesen

Das Kulturministerium unterstützt die Sanierung des Weststalls des denkmalgeschützten Lehnschulzenhofs im Rosenauer Ortsteil Viesen (Landkreis Potsdam-Mittelmark) mit 47.000 Euro aus der Denkmalhilfe des Landes Brandenburg. Außerdem beteiligen sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit 10.000 Euro sowie der Landkreis mit 5.000 Euro an dem Vorhaben. Kulturministerin Manja Schüle:

„Ob Schloss oder Kirche, ob Industriehalle oder Vierseithof – Brandenburgs Denkmale sind Quellen und Zeugnisse unserer Geschichte und prägende Bestandteile unserer Kulturlandschaft. Wir müssen sie schützen, erhalten und erforschen. Das gelingt nur gemeinsam. Ich freue mich, dass wir mit 47.000 Euro die Sanierung des denkmalgeschützten Vierseithofs in Viesen unterstützen können. Denkmalschutz schafft nicht nur Gemeinschaft und steht für regionale Identität, sondern bewahrt unser architektonisches und kulturelles Erbe für die Zukunft!“

Der Lehnschulzenhof in Viesen ist eine für Brandenburg typische Hofanlage aus dem 18./19. Jahrhundert und gehört zu den wenigen noch gut erhaltenen Vierseitenhöfen im Land. Der Weststall ist das älteste Wirtschaftsgebäude und prägt mit seinem Fachwerkobergeschoss den Charakter des Gehöfts. Nach der Sanierung soll der Stall als Lagerfläche und historische Waschküche mit zeitgemäßer technischer Ausstattung genutzt werden. In den Jahren 2017/18 konnte die Dachkonstruktion des Weststalls wiederhergestellt, abgestützt und mit historischen Biberziegeln neu gedeckt werden. Jetzt sollen Schäden an Deckenbalken und Fachwerk beseitigt werden. Die Sanierung des Weststalls wurde 2022 gestartet und soll in diesem Jahr mit dem zweiten Bauabschnitt beendet werden.

Im Rahmen der Denkmalhilfe zur Sicherung von bedrohten Denkmalen stehen in diesem Jahr insgesamt 1,87 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung. Damit können rund 40 dringende Sanierungs- und Sicherungs-Projekte gefördert werden. Das Kulturministerium stellt in diesem Jahr insgesamt rund 16 Millionen Euro für die Denkmalpflege bereit. Die Mittel fließen – neben der Denkmalhilfe – in die Kofinanzierung des Bundesprogramms zur Erhaltung national bedeutender Denkmale sowie unter anderem an die Kirchen, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten für den Erhalt ihrer Bausubstanz. Insgesamt gibt es rund 25.000 eingetragene Denkmale im Land Brandenburg, darunter rund 14.000 Bau- und Kunstdenkmale.