Rund 12.000 Euro für Sicherung der Ribbecker Gutsscheune
- Erschienen amKulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil hat heute dem Kulturverein Ribbeck in Ribbeck (Landkreis Havelland) einen Fördermittelbescheid in Höhe von 12.040 Euro im Rahmen der diesjährigen Denkmalhilfe für die Sanierung des Daches der Gutsscheune Ribbeck übergeben. „Mit den Mitteln der Denkmalhilfe können wir das Gebäude sichern und eine künftige kulturelle Nutzung ermöglichen. Ich freue mich, dass es gelungen ist, die Mittel für die Denkmalhilfe seit 2015 von 250.000 auf 1 Million Euro zu vervierfachen. Das zeigt, dass das Land seine Anstrengungen im Denkmalschutz deutlich verstärkt hat. Gleichzeitig sind wir bei der Bewahrung unseres Denkmal-Reichtums auch weiterhin auf bürgerschaftliches Engagement angewiesen – viele Kleinode in den Städten und Dörfern wären ohne privaten Einsatz nicht zu erhalten“, so Gutheil. „Die zahlreichen Gutshäuser, Kirchen, Industriebauten und Wohnhäuser sind nicht nur herausragende und einmalige Zeugnisse – sie sind aufgrund ihrer Authentizität besonders geeignet, Kinder und Jugendliche mit Geschichte und Kultur in Berührung zu bringen und tragen maßgeblich zur Identitätsstiftung bei. Auch die positive Entwicklung der Tourismuswirtschaft in den vergangenen Jahren verdanken wir in hohem Maße den Denkmalen, die – oft in Verbindung mit attraktiven kulturellen Angeboten – eine große Zahl von Touristen ins Land locken.“
Bei dem von Hans Georg Karl Friedrich Ernst von Ribbeck Mitte des 19. Jahrhunderts erbauten Denkmal handelt es sich um einen Kalk-Pisé-Bau mit Satteldach. Nach einem Teileinsturz des Daches erfolgte bereits im Jahr 2016 mit Mitteln der Denkmalhilfe sowie weiterer Partner eine Notsicherung, um das Gebäude zu retten. In diesem Jahr soll die Holzkonstruktion des Daches erneuert und mit Biberschwanz-Ziegeln neu eingedeckt werden. Der Kulturverein Ribbeck will die ehemalige Gutsscheune künftig als Veranstaltungs- und Ausstellungsort nutzen.
Im Rahmen der 2015 erstmals eingerichteten Denkmalhilfe zur Sicherung von bedrohten Denkmalen steht in diesem Jahr erneut insgesamt eine Million Euro Landesmittel zur Verfügung. Damit können in diesem Jahr rund 30 dringende Sanierungs- und Sicherungs-Projekte gefördert werden. Das Kulturministerium stellt in diesem Jahr insgesamt rund 14,3 Millionen Euro für die Denkmalpflege bereit. Die Mittel fließen – neben der Denkmalhilfe – in die Kofinanzierung des Bundesprogramms zur Erhaltung national bedeutender Denkmale sowie an die Kirchen, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten für den Erhalt ihrer Bausubstanz. Insgesamt gibt es rund 24.500 eingetragene Denkmale im Land Brandenburg – davon rund 13.600 Bau- und Kunstdenkmale.
Weitere Informationen: www.ribbeck-havelland.de