BLMK mit 21 Ausstellungen und internationalen Kooperationen
- Erschienen am - PresemitteilungKulturministerin Manja Schüle hat heute in Potsdam gemeinsam mit BLMK-Direktorin Ulrike Kremeier und Iris Dönicke, Kaufmännische Geschäftsführerin und Vorstandsvorsitzende der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder), das Jahresprogramm des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst (BLMK) vorgestellt. In diesem Jahr sind insgesamt 21 Ausstellungen in den zum BLMK gehörenden Ausstellungshäusern in Cottbus und Frankfurt (Oder) geplant.
Kulturministerin Manja Schüle:
„Mehr ostdeutsche Kunst gibt’s nirgends: Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst beherbergt an seinen beiden Standorten in Cottbus und Frankfurt (Oder) rund 42.000 Werke aus Malerei, Grafik, Fotografie, Plastik – drei Viertel davon stammen aus der Zeit zwischen 1949 und 1989. Schon deshalb lohnt ein Besuch im BLMK! Das haben im vergangenen Jahr viele Kunstinteressierte ebenso gesehen und Ausstellungen besucht oder museumspädagogische Angebote genutzt. Ich freue mich sehr, dass die Besuchszahlen wieder Vor-Corona-Niveau erreicht haben – das ist alles andere als selbstverständlich. In diesem Jahr dürfen wir uns auf 21 Ausstellungen freuen, darunter eine Schau zum 90. Geburtstag des Brandenburger Malers Ronald Paris, sowie auf internationale Kooperationen, etwa mit dem Getty Research Institute zu subkulturellen Kunstformen in der DDR der 1980er Jahre. Besonders groß ist meine Vorfreude auf die Entwicklung des Alten Kinos Frankfurt (Oder) zum Kunstmuseum: 2025 sollen die Umbauarbeiten – und damit eines der größten Kultur-Investitionsprojekte in Brandenburg beginnen. Wir stellen 11,5 Millionen Euro bereit, die gleiche Summe kommt vom Bund. Mit dem Museumsbau geben wir diesem Gebäude im Dämmerzustand nun eine langersehnte Zukunft.“
Ulrike Kremeier, Direktorin des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst und Vorstandsmitglied der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder):
„Im Programm dieses Jahres setzt das BLMK die Kontextualisierung und kunsthistorische Reflexion der Sammlung, deren Kern durch Kunst aus der DDR bestimmt wird, fort. Jedoch wird der Kunstbestand zunehmend in den Zusammenhang internationaler Kunstpositionen der Vergangenheit und der Gegenwart gestellt, denn mehr als 30 Jahre nach dem Ende der DDR müssen Augenhöhe und Verknüpfungen über die kulturellen, künstlerischen und gesellschaftlichen Bezugssysteme der Entstehungszeit der künstlerischen Werke und Positionen hinausgehend verankert werden. Internationale Museumskooperationen, im Jahr 2023 maßgeblich mit Frankreich und Polen, aber auch den USA, zeigen deutlich, dass die bisherige Arbeit des BLMK erfolgreich ist. Denn Aufmerksamkeit, Rezeption und Interesse an der Sammlung und Sammlungsarbeit wird inzwischen aktiv und verbindlich an unser Haus herangetragen.“
Iris Dönicke, Kaufmännische Geschäftsführerin und Vorstandsvorsitzende der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder):
„Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst hat im Jahr 2022 nicht nur sämtliche Zahlen hinsichtlich der Frequentierung durch Gäste und Gesamteinnahmen, sondern vor allem unsere Erwartungen übertroffen. Mit knapp 36.000 Besucherinnen und Besuchern und zusätzlichen 7.500 bei externen Ausstellungen des Museums sowie höheren Einnahmen als im letzten vor-pandemischen Jahr 2019 gehört das Museum zu den sechs Prozent der deutschen Museen, die keinen Publikumsverlust durch die Corona-Pandemie hinnehmen mussten. Im Gegenteil konnten wir ein neues, jüngeres Publikum gewinnen und konsolidieren. Diese Zahlen sprechen für sich, sind aber auch das Ergebnis großer Anstrengungen, vor allem im Bereich der Programmentwicklung und -umsetzung. An diesen Erfolgskurs anknüpfend ist es das Bestreben des Museums, zielgruppenspezifische Angebote und Projekte auch weiter ausbauen und adressieren zu können. Die Stiftung unterstützt die stellenspezifischen Anforderungen und Maßnahmen im Bereich der Publikumskommunikation dafür maßgeblich.“
Das Brandenburgische Landesmuseum für Moderne Kunst (BLMK) an den Standorten Cottbus und Frankfurt (Oder) wurde im Juli 2017 mit der Fusion der beiden Museen Dieselkraftwerk (dkw) und Junge Kunst (MJK) gegründet. Das Landesmuseum ist Teil der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder). Das Land unterstützt die Brandenburgische Kulturstiftung in diesem Jahr mit rund 16,9 Millionen Euro.
Weitere Informationen: www.blmk.de