Schwarz-weiße Blicke in die Brandenburger Vergangenheit
- Erschienen amDer Countdown läuft: Am 14. August 2019 endet die Ausstellung ‘Max Zeisig. Brandenburger FotoHandwerksKunst aus Perleberg‘ des Stadt- und Regionalmuseums in Perleberg. Die Ausstellung mit Werken aus dem digitalisierten Nachlass des Prignitzer ‘Lichtkünstlers‘ Max Zeisig und kann werktags von 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Kulturministerin Martina Münch würdigte die Ausstellung als spannenden und faszinierenden Blick in die Vergangenheit des Landes. „Mit der Ausstellung über Max Zeisig würdigen wir einen der großen Brandenburger Fotografen und ermöglichen einen Einblick in die Arbeit eines unserer erfolgreichen Museen im Land, und in ein spannendes Projekt zur Digitalisierung historischer Fotografien. Das vor mehr als 100 Jahren gegründete Museum Perleberg zählt zu den ältesten und sammlungsreichsten Museen des Landes Brandenburg: Es bewahrt nicht nur kulturelles Erbe – es hat sich auch zu einem wichtigen Lern- und Bildungsort und einem Ort der Kommunikation und Begegnung etabliert“, so Ministerin Münch. „In den vergangenen Jahren ist es uns mit zahlreichen Investitionen gelungen, kulturelle Orte weiter zu entwickeln und damit die touristische Attraktivität des Landes zu steigern. Mit Erfolg: Jährlich rund 3,7 Millionen Besucherinnen und Besucher in den rund 400 Brandenburger Museen belegen das große Interesse an ihren Informations- und Bildungsangeboten. Ich freue mich, dass wir diese erfolgreiche Arbeit der Museen auch in diesem Jahr im Rahmen des 2017 gestarteten Museumsförderprogramms ‘Kulturelle Anker‘ mit zusätzlich 370.000 Euro fördern können.
Das Perleberger Stadt- und Regionalmuseum besitzt einen rund 1.000 Objekte umfassenden Bestand an historischen Glasplatten-Negativen. Der größte Teil dieser Platten stammt aus dem Atelier des Perleberger Fotografen Max Zeisig (1867–1937), einem der bedeutendsten Brandenburger Fotografen in der Zeit des Kaiserreiches und der Weimarer Republik. Seine Porträts, Landschaftsbilder, Architekturaufnahmen und Auftragsarbeiten für die Industrie verraten die Liebe des ‘Lichtkünstlers‘ zum Detail und zur Ästhetik der Fotografie. Das Land Brandenburg hat die Digitalisierung der Glasplatten von Max Zeisig mit 4.250 Euro unterstützt. Im Rahmen des Projektes wurden insgesamt 442 Glasplatten digitalisiert und für die Museumsarbeit, die Forschung und für Publikationen nutzbar gemacht. Ein Teil der Digitalisate wird auf der Plattform www.museum-digital.de der Öffentlichkeit weltweit zugänglich gemacht.
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur zeigt regelmäßig Ausstellungen in seinen Räumen. Zuletzt waren die Ausstellungen ‘Landpartie‘ mit Arbeiten der Wiepersdorf-Stipendiatinnen und -Stipendiaten des Jahres 2018, ‘Hans-Otto Gehrcke – Maler und Segler‘ mit Werken aus dem Nachlass des Fercher Malers, ‘Schattenrisse‘ der Grüneberger Fotokünstlerin Kathrin Karras sowie ‘Strodisign‘ mit textilen Objekten des Vereins ‘landmade.Kulturversorgungsraum‘ aus dem havelländischen Strodehne zu sehen. Am 21. August 2019 startet eine Ausstellung mit Werken der Stahnsdorfer Künstlerin Frauke Schmidt-Theilig im Ministerium.
Weitere Informationen: www.stadtmuseum-perleberg.de
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