Kulturerbe macht Schule – GottesHäuser aus Schüler-Perspektive
- Erschienen amKulturministerin Martina Münch würdigt anlässlich der morgigen Eröffnung der Ausstellung ‘GottesHäuser‘ mit Fotoreportagen von Schülerinnen und Schülern der Medienschule Babelsberg im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg das Projekt der Babelsberger Auszubildenden und das Schulprogramm ‘denkmal aktiv‘. „Im Rahmen des Projekts sind den Schülerinnen und Schülern der Potsdamer Berufsfachschule einfühlsame Portraits von Kirchen und Gebäuden gelungen, die die vielfältige Denkmallandschaft religiöser Orte in Brandenburg und Berlin zeigen. Das Schulprogramm ‘denkmal aktiv‘ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ist besonders geeignet, junge Menschen für Kulturerbe zu begeistern und für die Belange des Denkmalschutzes zu sensibilisieren. Sie können im Rahmen des Projekts regionale Denkmale und UNESCO-Welterbestätten als Teil der eigenen Geschichte kennen lernen“, so Münch. „Im nächsten Jahr wird das Europäische Kulturerbejahr uns allen, vor allem aber der jungen Generation, eine einmalige Gelegenheit bieten, das gemeinsame europäische Kulturerbe neu zu entdecken und mit Leben zu füllen. Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen in Europa und weltweit können wir mit dem Europäischen Kulturerbejahr das Verbindende unserer gemeinsamen kulturellen Wurzeln und zugleich die kulturelle Vielfalt des Kontinents in den Blickpunkt rücken.“
Die Berufsschülerinnen und -schüler zeigen im Rahmen des Programms ‘denkmal aktiv‘ Fotoreportagen rund um das Thema Denkmalpflege. Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums dreht sich in diesem Jahr alles um ‘GottesHäuser‘. Die angehenden Gestaltungstechnischen Assistentinnen und Assistenten machten sich eigenständig auf die Suche nach ‘ihrer‘ Kirche. Sie haben die Gebäude porträtiert und Menschen getroffen, die mit diesen Orten verbunden sind, wie etwa die evangelische Dorfkirche in Göhlsdorf, deren Sanierung demnächst beginnt, die barocke katholische Klosterkirche in Neuzelle, das Buddhistische Haus in Berlin und die entwidmete ‘Graffiti-Kirche‘ in Meßdunk, in der sich bereits im 19. Jahrhundert Besucher an den Wänden verewigten. Die Ausstellung im Archäologischen Landesmuseum läuft bis zum 01. Juli 2017.
Das Schulprojekt wurde im Rahmen des Schulprogramms ‘denkmal aktiv‘ von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum gefördert und von der Denkmalschutzbehörde des Kreises Potsdam-Mittelmark unterstützt. Das Programm richtet sich an allgemeinbildende und berufsbildende Schulen. Schulen, die an ‘denkmal aktiv‘ teilnehmen, werden für die Durchführung ihrer Projekte mit jeweils rund 2.000 Euro unterstützt.
Vernissage: Mittwoch, 10. Mai, 11.00 Uhr
Ort: Archäologisches Landesmuseum Brandenburg, Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel
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