Film-Festival schlägt Brücken nach Mittel- und Osteuropa

Kulturministerin Martina Münch hat heute das 26. Cottbuser Film-Festival bei der Eröffnung als wichtiges Forum für modernes, aktuelles und hochklassiges Kino aus Mittel- und Osteuropa und als kulturelles Aushängeschild des Landes Brandenburg gewürdigt. „Das Film-Festival ist ein Erfolgskonzept: Dafür stehen die zahlreichen Premieren und das außerordentlich große Publikumsinteresse jedes Jahr. Das Festival bietet nicht nur die Gelegenheit, neue Filme kennenzulernen und mit Machern, Regisseuren und Schauspielern ins Gespräch zu kommen – es schlägt zudem eine Brücke zu unseren Nachbarn in Mittel- und Osteuropa“, so Münch. „Filme können dazu beitragen, unterschiedliche Perspektiven zu sehen und den eigenen Blick zu weiten. Ich freue mich, dass in diesem Jahr zahlreiche Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme aus verschiedenen Ländern zur gemeinsamen Aufarbeitung von Vertreibungserfahrungen nach dem Zweiten Weltkrieg gezeigt werden. Mit diesem Themenschwerpunkt schlägt das Festival zugleich den Bogen zu Flucht und Migration heute – ein Thema, das alle bewegt.“

Das Film-Festival steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Dietmar Woidke. Vom 8. bis 13. November 2016 werden rund 200 Produktionen vom Blockbuster bis zum Experimentalfilm aus 45 Ländern gezeigt, darunter 19 Pre­mieren. Kern des Festivalprogramms sind die drei Wettbewerbs-Sektionen Spielfilm, Kurzspielfilm sowie Jugendfilm. Eine Filmreihe legt den Schwerpunkt darauf, wie Filmschaffende aus ehemaligen und noch sozialistischen Ländern außerhalb Europas den Alltag und die politische Kultur ihrer Heimat reflektieren. Dabei steht Kuba im Zentrum. Parallel dazu finden zahlreiche filmkulturelle Vorträge, Konzerte und Lesungen statt. Das Film-Festival lockt jährlich rund 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in die Kinosäle und in weitere Spielstätten in Cottbus. Das Land fördert das Filmfestival Cottbus mit rund 230.000 Euro.

Weitere Informationen: www.filmfestivalcottbus.de