25 Jahre Schule für Niedersorbische Sprache und Kultur
- Erschienen amKulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil hat heute in Cottbus als Beauftragte der Landesregierung für die Angelegenheiten der Sorben/Wenden der Schule für Niedersorbische Sprache und Kultur zum 25-jährigen Jubiläum gratuliert. „Seit 1992 bietet die in der Lausitz einzigartige Einrichtung neben Sprachkursen und Angeboten zu wendischer Geschichte, Kunst, Kultur und Handwerk auch deutsch-sorbisch/wendisch-polnische Projekte an. Sie leistet damit nicht nur einen unverzichtbaren Beitrag zu Erhalt und Weitergabe sorbischer/wendischer Sprache, Kultur und Traditionen, sondern auch zur deutsch-polnischen Zusammenarbeit“, so Gutheil. „Das Land Brandenburg hat in den vergangenen Jahren mit einer Reihe von Maßnahmen dazu beigetragen, die Kultur und Sprache der nationalen Minderheit besser zu schützen: Im Jahr 2014 wurde das Sorben/Wenden-Gesetz novelliert, 2015 fanden erstmals Wahlen für den Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden beim Brandenburger Landtag statt, 2016 wurde der Landesplan Niedersorbisch zur Stärkung der niedersorbischen Sprache verabschiedet und 2017 wurde die jährliche Förderung der Stiftung für das sorbische Volk auf 3,1 Millionen Euro erhöht. Das Land Brandenburg wird auch weiterhin dazu beitragen, die sorbische/wendische Kultur und Zweisprachigkeit als gelebtes kulturelles Erbe zu erhalten und zu stärken.“
Die Schule für niedersorbische Sprache und Kultur ist aus der sorbischen Sprachschule Cottbus-Dissenchen hervorgegangen. Die Schule ist in der ganzen Niederlausitz aktiv und bietet neben Sprachkursen auch Veranstaltungen zu sorbischer/wendischer Geschichte, Kunst, Kultur und Handwerk, Begegnungen von Wendisch-Sprecherinnen und -Sprechern sowie Weiterbildungen für Chronisten an. Außerdem organisiert sie auch deutsch-sorbisch/wendisch-polnische Projekte und Polnisch-Sprachkurse. Die Schule befindet sich in Trägerschaft der Stadt Cottbus/Chóśebuz und wird überwiegend von der Stiftung für das sorbische Volk, der Stadt Cottbus/Chóśebuz und dem Landkreis Spree-Neiße finanziert.
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