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30.000 Euro für einstiges Inspektorenhaus in Dannhof

- Erschienen am 08.08.2022 - Presemitteilung 256
Denkmalhilfe - Grafik

Das Kulturministerium fördert die dringend erforderliche Sicherung der südlichen Giebelwand des ehemaligen Inspektorenhauses im Groß-Pankower Ortsteil Dannhof (Landkreis Prignitz) mit 30.000 Euro aus Mitteln der Denkmalhilfe des Landes Brandenburg.

Kulturministerin Manja Schüle:

„Brandenburg ist Denkmalland: Ob Bauernhaus oder Brauerei, ob Dorfkirche oder Dampfmaschine, ob Industriedenkmal oder Inspektorenhaus – die Denkmale sind so vielfältig wie unser Land. Das vom Verlust Bedrohte für die Zukunft bewahren – das ist Anliegen der Denkmalhilfe. Ich freue mich, dass wir mit der Förderung nicht nur ein ungewöhnliches Gebäude erhalten, sondern gleichzeitig auch dazu beitragen können, dass es wieder belebt wird: Die beiden Künstler Rebecca Reibke und Frank Pieperhoff nutzen das Haus als Atelier und beschäftigen sich künstlerisch mit der Geschichte des Ortes. Das zeigt eindrucksvoll: Denkmalschutz schafft Gemeinschaft und steht für Nachhaltigkeit und regionale Identität.“

Das ehemalige Inspektorenhaus in Dannhof hat die Familie Gans Edle Herren zu Putlitz 1856 aus Feldsteinen und Ziegeln erbauen lassen. In den 1970er Jahren wurden sämtliche Fenster unsachgemäß durch einfache Holzfenster ersetzt. Dadurch kam es zu statischen Spannungen im Gemäuer und in der Folge zu Rissen, wodurch der Einsturz der Giebelwand droht. Die Mittel aus der Denkmalhilfe dienen in erster Linie dazu, die Giebelwand fachgerecht und aufbaufähig zu sichern.

Im Rahmen der Denkmalhilfe zur Sicherung von bedrohten Denkmalen stehen in diesem Jahr insgesamt 1,87 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung. Damit können rund 40 dringende Sanierungs- und Sicherungs-Projekte gefördert werden. Das Kulturministerium stellt in diesem Jahr insgesamt rund 13 Millionen Euro für die Denkmalpflege bereit. Die Mittel fließen – neben der Denkmalhilfe – in die Kofinanzierung des Bundesprogramms zur Erhaltung national bedeutender Denkmale sowie unter anderem an die Kirchen, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sowie die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten für den Erhalt ihrer Bausubstanz. Insgesamt gibt es rund 25.000 eingetragene Denkmale im Land Brandenburg, darunter rund 14.000 Bau- und Kunstdenkmale.