Neues Wohnheim für mehr als 100 Studierende in Wildau
- Erschienen amWissenschaftsministerin Dr. Martina Münch hat heute im Beisein der Präsidentin der Technischen Hochschule Wildau, Prof. Ulrike Tippe, und dem Geschäftsführer des Studentenwerks Potsdam, Peter Heiß, den Grundstein für ein Studentenwohnheim auf dem Campus der Technischen Hochschule Wildau (Landkreis Dahme-Spreewald) gelegt. Im Neubau des Studentenwerks Potsdam sollen künftig 117 Plätze für Studierende bereitstehen. Der Bau soll bis Oktober 2020 fertig sein. Die Gesamtbaukosten in Höhe von 9,5 Millionen Euro übernimmt das Land.
Wissenschaftsministerin Münch begrüßte den Neubau des Studentenwohnheims. „Die Technische Hochschule Wildau ist mit ihrer praxisnahen Lehre und Forschung und als größte Fachhochschule des Landes ein attraktiver Hochschul-Standort in Brandenburg. Ich freue mich, dass wir künftig zusätzliche Wohnheim-Plätze für mehr als 100 Studierende bereitstellen können“, so Münch. „Das Land stellt für den Bau und die Sanierung von drei Wohnheimen in Potsdam, Wildau und Frankfurt (Oder) insgesamt rund 27 Millionen Euro bereit. Darüber hinaus habe ich mit dem für die öffentliche Bauförderung zuständigen Infrastrukturministerium eine engere Zusammenarbeit vereinbart, um weiteren Wohnraum für Studierende zu schaffen. Damit machen wir deutlich, dass das Land seine Verantwortung für das studentische Wohnen ernst nimmt. Wir wollen jungen Menschen einen Anreiz bieten, sich für ein Studium in Brandenburg zu entscheiden – attraktiver und bezahlbarer Wohnraum ist hierfür ein wesentliches Kriterium.“
Das neue Studierenden-Wohnheim verfügt neben Ein-Zimmer-Apartments mit integrierter Küchenzeile und Bad auch über Zwei-Bett-Apartments. Im Erdgeschoss des Gebäudes soll Platz für Begegnungen geschaffen werden. Das Studentenwerk Potsdam betreibt am Hochschulstandort Wildau aktuell drei Wohnheime mit insgesamt 331 Plätzen. Mit der Fertigstellung des Wohnheims wird sich die Versorgungsrate in Wildau von aktuell 9,1 auf 12,3 Prozent erhöhen.
Aufgrund des Bedarfs an bezahlbaren Wohnheimplätzen unterstützt das Land Brandenburg auch an anderen Hochschulstandorten verstärkt die beiden Studentenwerke. In Potsdam-Golm entsteht derzeit ein weiteres Wohnheim für mehr als 300 Studierende, das zum Wintersemester 2019/20 eröffnet werden soll. Dafür stellt das Land rund 13 Millionen Euro bereit. Zudem erhält das Studentenwerk Frankfurt (Oder) für die Sanierung eines Wohnheimes in der Kleist-Stadt insgesamt 4,3 Millionen Euro.
Das Studentenwerk Potsdam stellt an seinen Standorten in Potsdam, Brandenburg an der Havel und Wildau derzeit 2.850 Studentinnen und Studenten Wohnraum zur Verfügung, das sind rund 9 Prozent der Studierenden. Das Studentenwerk Frankfurt (Oder) stellt an seinen Standorten in Frankfurt (Oder), Cottbus, Senftenberg und Eberswalde derzeit rund 3.500 Studentinnen und Studenten Wohnraum zur Verfügung, das sind 21,6 Prozent der Studierenden. Der Landesdurchschnitt liegt bei 13,3 Prozent, der Bundesdurchschnitt bei rund 10 Prozent.
Die 1991 gegründete Technische Hochschule Wildau hat rund 3.600 Studierende, rund 70 Professorinnen und Professoren sowie 31 ingenieurtechnische, wirtschafts-, rechts- und verwaltungswissenschaftliche Studiengänge. Besondere Markenzeichen sind Forschungsstärke, Internationalität, Familienfreundlichkeit und Gesundheitsbewusstsein. Die Hochschule belegt in der angewandten Forschung seit Jahren bundesweit einen Spitzenplatz unter den Fachhochschulen und besitzt einen anerkannten Ruf als Kompetenzzentrum für wichtige Wissenschaftsdisziplinen, wie den Maschinenbau, die Automatisierungstechnik, die Biowissenschaften, die Logistik und die Luftfahrttechnik. Die Hochschule wird seit 2017 von Prof. Ulrike Tippe geleitet.