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Neuer IHP-Leiter zum Professor in Brandenburg ernannt

- Erschienen am 08.08.2019

Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Martina Münch hat heute Dr. Gerhard Kahmen im Rahmen einer gemeinsamen Berufung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) mit dem IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt (Oder) zum Professor im Land Brandenburg ernannt. Er erhält eine Professur für Halbleitertechnologie an der BTU-Fakultät für MINT – Mathematik, Informatik, Physik, Elektro- und Informationstechnik und übernimmt am 01. Januar 2020 als Wissenschaftlich-Technischer Geschäftsführer die Leitung des IHP. Er folgt auf Prof. Dr. Bernd Tillack, der das Institut fünf Jahre leitete.

Ministerin Münch gratulierte Gerhard Kahmen und würdigte die Forschungsleistungen des Frankfurter Instituts. „Das Leibniz-Institut für innovative Mikroelek­tronik in Frankfurt (Oder) steht für eine international exzellente Spitzenforschung im Hochtechnologiebereich. Die Mikroelektronik ist nicht nur eine Schlüsseltechnologie für strategisch bedeutsame Industriebranchen wie den Maschinen- und Automobilbau – sie ist auch Voraussetzung für Industrie 4.0, intelligente Mobilität und effiziente Technik für die Energiewende. Das IHP zeigt, dass die brandenburgische Forschung Spitzenleistungen bringt, gerade auch an den Schnittstellen zur Anwendung in der Industrie. Mit seiner jahrzehntelangen und internationalen Erfahrung bei der Entwicklung von komplexen elektronischen und vernetzten Systemen wird Gerhard Kahmen dem IHP-Standort und der Zusammenarbeit mit der BTU Cottbus neue Impulse geben und die Forschungs- und Transferleistung des Instituts weiter ausbauen.

Der 1971 in Braunschweig geborene Gerhard Kahmen studierte Elektrotechnik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und promovierte in den Ingenieurswissenschaften an der Universität Ulm. Er beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren in verschiedenen Positionen mit der Entwicklung von integrierten Schaltungen (ASICs) für Hochfrequenz- und Mixed Signal-Anwendungen, unter anderem als Entwicklungsingenieur bei der niederländischen Firma Philips Semiconductors, der Motorola GmbH in Flensburg und seit 2001 in unterschiedlichen Positionen beim Unternehmen Rohde & Schwarz München, zuletzt als Leiter des Fachbereichs ‘Center Of Competence (COC) R&D Mixed-Signal ASIC‘ mit Standorten in München, Duisburg und Beaverton/USA. Er ist seit 2014 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats am IHP.

Das IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt (Oder) betreibt Forschung und Entwicklung zu siliziumbasierten Systemen, Höchstfrequenz-Schaltungen und -Technologien einschließlich neuer Materialien. Es erarbeitet innovative Lösungen für Anwendungsbereiche wie die drahtlose und Breitbandkommunikation, Sicherheit, Medizintechnik, Industrie 4.0, Mobilität und Raumfahrt. Das IHP beschäftigt rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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Datum
08.08.2019
Rubrik
PM