Manja Schüle besucht DESY-Hauptsitz in Hamburg
- Erschienen am - PresemitteilungBrandenburgs Forschungsministerin Dr. Manja Schüle hat sich heute in Anwesenheit des Vorsitzenden des DESY-Direktoriums, Prof. Dr. Helmut Dosch, sowie Prof. Dr. Christian Stegmann, DESY-Direktor für Astroteilchenphysik am Zeuthener Standort, über den Forschungsstandort in Hamburg und eine der hellsten Speicherring-Röntgenstrahlungsquellen der Welt informiert.
Ministerin Manja Schüle:
„Beeindruckende Arbeit wird bei DESY in Hamburg geleistet! Dank der weltweit einzigartigen Analysemöglichkeiten beispielsweise mit der Röntgenstrahlungsquelle PETRA III erlangen Forschende hier sehr viel schneller wichtige Erkenntnisse, die für praktische Anwendungen genutzt werden können, etwa bei der Entwicklung neuer Medikamente. Nur solche außergewöhnlichen analytischen Werkzeuge wie PETRA III schaffen die notwendige Grundlage, die wissenschaftlicher Fortschritt braucht – und der wiederum zu bahnbrechenden Forschungsleistungen führt. DESY gehört mit seinem Sitz in Hamburg und im brandenburgischen Zeuthen zu den weltweit führenden Zentren in der Forschung an und mit Teilchenbeschleunigern. Mit herausragender Wissenschaft und Forschung wird Zukunft gestaltet!“
Die Ministerin interessierte bei ihrem Besuch besonders die Forschung, die DESY Hamburg und seine Campuspartner rund um das Corona-Virus, seine Entschlüsselung und mögliche Wirkstoffe betreiben. Nach einem Austausch mit dem DESY-Direktorium führte die Campus-Tour zum Zentrum für strukturelle Systembiologie CSSB und zum PETRA III-Beschleuniger, an dem wichtige Messungen zu möglichen Corona-Wirkstoffen gemacht worden sind. Zum Abschluss ihres Rundgangs besichtige die Ministerin die Start-up Labs Bahrenfeld, das Gemeinschaftsprojekt von DESY mit der Universität und der Stadt Hamburg für Start-Ups aus der Forschung mit physikalischem oder biophysikalischem Schwerpunkt.
Auf dem Forschungscampus des DESY in Hamburg-Bahrenfeld bietet die Röntgenstrahlungsquelle PETRA III Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern exzellente Experimentiermöglichkeiten. Von der Röntgenstrahlung mit besonders hoher Brillanz profitieren vor allem Forschende, die sehr kleine Proben untersuchen wollen oder stark gebündeltes, sehr kurzwelliges Röntgenlicht für ihre Analysen benötigen – von der Medizinforschung bis zur Nanotechnologie.
Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY – ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft an den Standorten Hamburg (Hauptsitz) und Zeuthen (Landkreis Dahme-Spreewald) befasst sich mit Beschleuniger-, Astroteilchen- und Elementarteilchenphysik. An beiden Standorten arbeiten insgesamt etwa 2.700 Beschäftigte, darunter 1.180 Wissenschaftler*innen. Dazu kommen jährlich mehr als 3.000 Gastforscher*innen aus mehr als 40 Nationen. Das DESY wird zu 90 Prozent aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert. Die restlichen 10 Prozent kommen – je nach Standort – aus Hamburg und dem Land Brandenburg.