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Kirchen sind Orte des Glaubens, der Kultur und des Dialogs

- Erschienen am 08.03.2018

Kulturministerin Martina Münch begrüßt die Verabschiedung der Beschlussempfehlung und des Berichtes ‘Die Zukunft der Brandenburger Kirchen dauerhaft sichern‘ in der heutigen Sitzung des Landtages. „Die zahlreichen Kirchen, Kapellen, Klöster und Pfarrhäuser sind Teil unserer Kulturgeschichte und stiften für viele Menschen, auch unabhängig vom eigenen konfessionellen Bekenntnis, Identität. Sie sind Orte der Geschichte und des Glaubens – und dank des engagierten Einsatzes des Förderkreises Alte Kirchen sowie vieler Kirchengemeinden, bürgerschaftlicher Initiativen und Freiwilliger inzwischen Orte der Kunst und Kultur, des Dialogs und der Begegnung“, betont Kulturministerin Münch. „Das Land Brandenburg ist das einzige Bundesland, das sich umfassend zur Bereitstellung von Baumitteln für die Erhaltung und Sanierung von Gotteshäusern verpflichtet hat. Allein aus dem Evangelischen Staatskirchenvertrag sind seit den 1990er Jahren mehr als 33 Millionen Euro in die Sanierung sakraler Gebäude geflossen. Eine vergleichbare Regelung wurde mit der Katholischen Kirche getroffen. Weitere Landesmittel wurden durch Programme zur Stadtkernsanierung und Dorferneuerung sowie über das Programm der 2015 erstmals aufgelegten Denkmalhilfe zur Verfügung gestellt. Mit Erfolg: Seit 1990 konnten mit Hilfe der EU, des Bundes, des Landes, der Kirchen, des Förderkreises Alte Kirchen und vieler Ehrenamtlicher unter anderem rund 320 Stadtkirchen, 1.500 Dorfkirchen, 17 Klosteranlagen und 260 Pfarrhäuser gesichert werden – keine einzige musste abgerissen werden.“

Kirchen und Religionsgemeinschaften wurden im vergangenen Jahr mit rund 2,88 Millionen Euro bei der Sanierung von sakralen Gebäuden gefördert. Der Großteil der Mittel – rund 1,45 Millionen Euro – ging im Rahmen des Staatskirchenvertrages an die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Damit konnten 24 Kirchensanierungen gefördert werden. Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland erhielt 138.000 Euro. Rund 973.000 Euro gingen an den Brandenburger Dom. Die Katholische Kirche erhielt rund 55.000 Euro. Zudem standen im Rahmen der Denkmalhilfe 1 Million Euro zur Sicherung von bedrohten Denkmalen zur Verfügung. Damit konnten 29 dringende Sanierungs- und Sicherungs-Projekte gefördert werden, darunter Sanierungsmaßnahmen an der Kirche in Bloischdorf, der Dorfkirche in Rogäsen sowie den historischen Särgen in der Wunderblutkirche Bad Wilsnack.

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Datum
08.03.2018
Rubrik
PM