Potsdamer Forscherin erhält wichtigsten Wissenschaftspreis
- Erschienen am - PresemitteilungBrandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle gratuliert Prof. Dr. Ulrike Herzschuh zum renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Sie leitet am Standort Potsdam des Alfred-Wegener-Instituts (AWI), Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, die Abteilung für Polare Terrestrische Umweltsysteme und lehrt an der Universität Potsdam. Der mit 2,5 Millionen Euro dotierte Preis wird am 13. März 2024 in Berlin verliehen.
Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle:
„Schöne Geschenke gibt’s zu Weihnachten, exzellente Auszeichnungen schon jetzt: Herzlichen Glückwunsch an Prof. Dr. Ulrike Herzschuh zum Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis! Das Alfred-Wegener-Institut in Potsdam nimmt eine Spitzenposition in der internationalen Wissenschafts-Gemeinschaft ein, insbesondere im Hinblick auf Erkenntnisse im Zusammenspiel von Klima und Umweltveränderungen. Ulrike Herzschuhs Forschung zur Rekonstruktion von Ökosystemen anhand von fossiler DNA und Pollen aus Seesedimenten hat die DFG bei der Preisvergabe überzeugt. Wir wissen schon lange, dass Ulrike Herzschuh spitze ist – deswegen haben wir sie bereits 2007 mit dem Postdoc-Preis des Landes Brandenburg ausgezeichnet.“
Die Geoökologin und Polarbiologin Prof. Dr. Ulrike Herzschuh gilt als eine der führenden Forscherinnen an der Schnittstelle zwischen Erdsystemwissenschaften und Biodiversitätsforschung. Den Leibniz-Preis 2024 erhält sie für ihre Forschung zum Einfluss von Klimafluktuationen in der jüngeren Erdgeschichte auf die Biodiversität von Polargebieten. Die Erkenntnisse seien relevant, weil sie wichtige Schlüsse auf heutige Klimaentwicklungen zuließen, heißt es in der Begründung der DFG.
Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis gilt als wichtigster Forschungsförderpreis in Deutschland. Er wird seit 1986 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehen. Der Preis ist mit jeweils bis zu 2,5 Millionen Euro dotiert und soll es herausragenden Spitzenforscherinnen und -forschern ermöglichen, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern sowie besonders qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in frühen Karrierephasen zu beschäftigen. Die zehn Preisträgerinnen und Preisträger waren zuvor vom zuständigen Auswahlausschuss aus 150 Vorschlägen ausgewählt worden. Bislang wurden insgesamt 418 Leibniz-Preise vergeben.
Weitere Informationen: www.dfg.de/leibniz-preis