Kulturland-Jahr 2018 war ein Erfolg
- Erschienen amKulturministerin Martina Münch und Infrastrukturministerin Kathrin Schneider würdigen anlässlich des offiziellen Abschlusses das diesjährige Kulturland-Jahr unter dem Motto ‘wir erben. Europa in Brandenburg – Brandenburg in Europa‘ als Erfolg. Ministerin Schneider wird heute Abend bei der offiziellen Abschlussveranstaltung in Potsdam sprechen.
Kulturministerin Martina Münch: „Das Themenjahr war ein voller Erfolg: Kulturland ist es mit spannenden und facettenreichen Veranstaltungen gelungen, das europäische Kulturerbe in Brandenburg sichtbarer zu machen, das Verbindende unserer gemeinsamen kulturellen Wurzeln und zugleich die kulturelle Vielfalt des Kontinents in den Blickpunkt zu rücken – und damit wieder ‘Lust‘ auf Europa zu machen. Das ist angesichts aktueller Herausforderungen in Europa und weltweit ein wichtiges Signal“, betont Münch. „Die Kulturland-Projekte fördern zudem den Tourismus, eröffnen spannende Möglichkeiten kultureller Bildung und stärken die regionale Identität. Das sind zentrale Aspekte der kulturpolitischen Strategie des Landes. Dafür möchte ich dem Team der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte sowie allen weiteren Beteiligten und Partnern sehr herzlich danken“, so Münch. „Ich freue mich, dass die Kulturland-Akteure im kommenden Jahr Theodor Fontane anlässlich seines 200. Geburtstages in den Fokus nehmen. Der 1819 in Neuruppin geborene Theodor Fontane ist einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller und trägt mit seinem Werk bis heute wesentlich zur Identitätsbildung im Land bei. Mit den Jubiläumsveranstaltungen zum 200. Geburtstag Fontanes wollen wir Brandenburg bundesweit und darüber hinaus ins Blickfeld rücken.“
Infrastrukturministerin Kathrin Schneider: „Kulturelle und wirtschaftliche Einflüsse Europas prägen seit jeher das Leben in unserem Land. Die Vorhaben und Veranstaltungen des diesjährigen Kulturland-Jahres haben das gezeigt. An den Projekten von ‘Europa in meinem Quartier‘ haben sich Kinder und Jugendliche beteiligt. ‘Europa in Stein gebrannt‘ war ein Thema der Städte mit historischen Stadtkernen, und bei einer Konferenz zur Stadtentwicklung waren Fachleute aus mehreren europäischen Ländern dabei. Europäisches Kulturerbe ist nicht nur ein Thema der Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart und Zukunft Brandenburgs. Die Hauptstadtregion ist ein Bindeglied nach Nord-, Mittel- und Osteuropa. Der Austausch von Ideen, Waren und Kultur wird die Entwicklung Brandenburgs auch zukünftig bereichern.“
Das diesjährige Kulturland-Themenjahr fand im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 statt. Mehr als 30 Projekte und rund 200 Veranstaltungen mit unterschiedlichen künstlerischen und kulturellen Zugängen ermöglichten Besucherinnen und Besuchern vielfältige Perspektiven auf das europäische Kulturerbe. Die offizielle Auftaktveranstaltung fand am 18. Mai 2018 im Kloster Neuzelle (Landkreis Oder-Spree) statt. Das letzte Kulturland-Event in diesem Jahr ist die Eröffnung der Ausstellung ‘Jugendbauhütte und Zisterzienser in Brandenburg‘ am 15. Dezember 2018 im Kloster Stift zum Heiligengrabe (Landkreis Ostprignitz-Ruppin). Vorbereitet und durchgeführt wurde das Themenjahr von der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH. Das Kulturministerium förderte das Kulturland-Themenjahr mit rund 265.000 Euro, weitere 100.000 Euro stellte das Infrastrukturministerium zur Verfügung.
Das Europäische Kulturerbejahr unter dem Motto ‘SHARING HERITAGE‘ geht auf eine Initiative des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz sowie des Bundes, der Länder und der Kommunen zurück. Seit 2016 ist Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch Präsidentin des Komitees. Insgesamt 32 europäische Länder beteiligten sich am Europäischen Kulturerbejahr. Bundesweit fanden mehr als 250 Aktivitäten statt.
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