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Ein Fest der Sinne

- Erschienen am 07.10.2025 - Presemitteilung 314

Ministerin Schüle und Staatssekretär Dünow besuchen Obere Galerie im Neuen Palais

Kulturministerin Dr. Manja Schüle sowie Kulturstaatssekretär und SPSG-Stiftungsratsvorsitzender Tobias Dünow haben heute die erst seit Mitte Juli wieder zugängliche Obere Galerie im Neuen Palais in Potsdam besucht:

„Es sind nicht nur kulturhistorisch bedeutende Gemälde des Barock, die in der Oberen Galerie zu sehen sind. Es ist ein Fest der Sinne, das insbesondere die Werke von Artemisia Gentileschi auslösen. Und nicht zuletzt ist es ein herausragendes Ereignis, Schlossräume wieder betreten zu dürfen, die der Öffentlichkeit drei Jahrzehnte lang versperrt waren. König Friedrich II. manifestierte mit dem Neuen Palais in Potsdam nicht nur die neue Machtstellung Preußens, sondern frönte vor allem seiner Leidenschaft für die schönen Künste – das ist im Schlosstheater ersichtlich, an den prunkvollen Festsälen und besonders eindrucksvoll in der Oberen Galerie. Jeder Förder-Euro, den wir als Land in das Neue Palais investiert haben und noch investieren werden, ist klug angelegtes Geld – damit auch kommende Generationen die Pracht des Neuen Palais erleben können.“

Das 1763 bis 1769 für Preußenkönig Friedrich II. am Rande vom Park Sanssouci errichtete Neue Palais zählt mit seiner vollständig erhaltenen originalen Substanz und kostbaren Ausstattung zu den bedeutendsten Schlossanlagen der Berlin-Brandenburger Kulturlandschaft. Die Obere Galerie im Neuen Palais ist seit Mitte Juli nach drei Jahrzehnten wieder für Publikum geöffnet. Dort sind fünf von sechs der wertvollsten Gemälde der SPSG zu sehen – eines wird derzeit noch restauriert. Die zur originalen Ausstattung des Raumes gehörenden Bilder wurden von Friedrich dem Großen erworben und 1768 in die Wandvertäfelung eingebaut. Die Restaurierung der Gemälde und Rahmen in den vergangenen sechs Jahren bot Anlass für vertiefende Forschungen. Derweil werden die Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten am Neuen Palais fortgesetzt. Für rund 39,5 Millionen Euro werden Dach, Skulpturenschmuck, Gesims und Balustraden umfassend saniert. Es entstehen zudem neu ausgestattete Räume für den Besuchsempfang sowie ein barrierefreier Aufzug. Die 1995 gegründete SPSG verwaltet mehr als 30 Museumsschlösser, weitere rund 300 Gebäude und bauliche Anlagen sowie Garten- und Parkflächen. Der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg unterstützen die Stiftung in diesem Jahr mit insgesamt rund 52,2 Millionen Euro und beteiligen sich mit weiteren rund 38,3 Millionen Euro am Sonderinvestitionsprogramm 2.

Weitere Informationen: www.spsg.de