Lausitz – eine der spannendsten europäischen Kulturlandschaften
- Erschienen am - PresemitteilungBrandenburgs Kulturministerin Dr. Manja Schüle ist heute mit zahlreichen Akteuren aus Politik und Kultur im Kulturzug in die Lausitz und nach Polen gefahren und zeigte sich begeistert von der grenzüberschreitenden Kulturtour:
„Wir haben eine großartige Kulturlandschaft in der Lausitz – mit Theatern, Museen, Schlössern, Industrieanlagen und dem einzigartigen Erbe der Sorben und Wenden. Eine Zugfahrt, selbst mit einem Kulturzug, ist natürlich viel zu kurz, um alles zu entdecken. Aber sie kann Einblicke geben, sie kann Akteure vernetzen, sie kann begeistern, sie kann ihr Potenzial sichtbar machen, sie macht Lust auf mehr. Und genau darum geht es. Kultur spielt in Zeiten der Transformation eine zentrale Rolle – weil sie Geschichten über Zugehörigkeit erzählt, weil sie Menschen zusammen und in Austausch bringt. Kultur ist der Schlüssel, um regionale Identität zu stärken, neue Beschäftigungspotenziale zu erschließen, Strahlkraft für die Lausitz zu entwickeln. Die Lausitz im Dreiländereck ist seit jeher geprägt von Vielfalt, Austausch und Wandel. Deshalb ist sie auch eine der spannendsten europäischen Kulturlandschaften. Und deshalb hat sie auch das Potenzial als Region des Wandels und an der Schnittstelle zwischen West- und Osteuropa Kulturhauptstadt Europas werden zu können. Ich freue mich drauf!“
Mit dabei im Kulturzug waren unter anderem die Vorsitzende des Kulturausschusses im Europaparlament, Sabine Verheyen, der Direktor des Collegium Polonicum der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen und der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), Dr. Krzysztof Wojciechowski, der geschäftsführende Präsident des Denkmalschutz-Verbundes Europa Nostra, Prof. Dr. Hermann Parzinger, sowie weitere Abgeordneten des Europäischen Parlaments, des Bundestags und des Landtags. Der Kulturzug fuhr von Berlin über Cottbus/Chóśebuz (Brandenburg) und Weißwasser (Sachsen) in der Lausitz nach Węgliniec (Polen).
Die Fahrt mit dem Kulturzug unter dem Motto ‘Was uns verbindet – Regionen machen Europa!‘ stand unter dem Zeichen der europäischen nachbarschaftlichen Begegnung im Dreiländereck, die künftig in und mit der Lausitz noch stärker initiiert werden soll. Die Zugfahrt soll nicht nur Orte, sondern auch europäische Nachbarn verbinden und dabei den Fokus auf die Lausitz richten. Im Rahmen der dreistündigen Zufahrt wurde in Gesprächen und Workshops das Potential der Lausitz als gemeinsamer Kulturraum ausgelotet. Im Zentrum stand die Frage, was eine Region braucht, um europäische Kulturregion zu werden. Das sorbische Liedermacher-Duo ‘Berlinska Droha‘ sorgte für den musikalischen Rahmen.
In der Region Lausitz wird der Wandel von der Bergbau- zur Innovationslandschaft eindrucksvoll sichtbar. Kultur begleitet diese Transformation, gibt wesentliche Impulse, stiftet neue Identitäten und baut Brücken zwischen den Menschen, zwischen Vergangenheit und Zukunft. Der Kulturzug Berlin-Wrocław ist ein Format der Kulturprojekte Berlin GmbH.