Brandenburgischer Gesundheitscampus stärkt Gesundheitsforschung und sichert medizinische Versorgung im Land
- Erschienen amWann: Mittwoch, 07. Oktober 2015, 17.00 Uhr
Wo: Industrie- und Handelskammer, Breite Straße 2, 14467 Potsdam
Was: Wissenschafts- und Forschungsstaatssekretär Martin Gorholt nimmt an der Podiumsdiskussion des Clusters Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg zum Thema „Translation und Transfer“ teil und verweist im Vorfeld auf die geplante Gründung eines Brandenburgischen Gesundheitscampus zur Stärkung der Gesundheitsforschung und zur Sicherung der medizinischen Versorgung im Land: „Die Stärkung der Forschungsprofile und der Ausbau des Wissenstransfers sind zwei Seiten einer Medaille. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der geplante Aufbau eines Brandenburgischen Gesundheitscampus, mit dem ein in dieser Form einmaliges Netzwerk entstehen wird: Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und zahlreiche Kliniken im Land bilden einen Forschungs- und Lehrverbund. Schon heute haben wir in den Hochschulen und Instituten hoch aktuelle, international beachtete Forschung in medizinisch relevanten Gebieten. Durch die Vernetzung ergeben sich neue Chancen für die Fachkräftesicherung und die medizinische und pflegerische Versorgung im Flächenland Brandenburg sowie für die weitere Stärkung der Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Brandenburg. Diese neue Initiative kann daher auch den gemeinsamen Cluster Gesundheitswirtschaft sehr gut ergänzen.“
Der Gesundheitscampus soll als Verbund aus Universitäten, weiteren Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen die Gesundheitsforschung stärken sowie die praxisnahe Aus- und Weiterbildung in Gesundheit und Pflege fördern. Zudem soll ein breites Netzwerk aus Kliniken in den Campus eingebunden werden. Ein erster Forschungsschwerpunkt soll die „Medizin und Gesundheit des Alterns“ sein. Der Aufbau des Gesundheitscampus erfolgt stufenweise: Für 2015 sind 200.000 Euro für die Einrichtung einer Geschäftsstelle vorgesehen, für 2016 insgesamt 500.000 Euro für die Berufung der ersten Professoren, bis 2019 soll die Zahl der Professuren auf mindestens zwölf steigen. Für das Jahr 2017 wurde eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 2,2 Millionen Euro beschlossen.
Die diesjährige Konferenz des Clusters Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg unter dem Leitthema „Transfer und Translation“ findet am 07. Oktober von 15.00 bis 19.00 Uhr in Potsdam statt. Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Landespolitik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutieren über aktuelle Ansätze sowie über Praxisbeispiele, wie Transfer von Wissen und Know-how zu Innovation und Wachstum in der Gesundheitswirtschaft führen kann. Aufgabe des Clusters ist es, den Masterplan Gesundheitsregion der Landesregierungen Berlin und Brandenburg umzusetzen und die Region zu einem führenden Zentrum für Gesundheitswirtschaft und Life Sciences auszubauen. Die Clusterkonferenz wird länderübergreifend von der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH und Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH veranstaltet.
Weitere Informationen: www.healthcapital.de