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Ausstellung „Spurensicherung 1945“ startet am Freitag - Staatssekretär Gorholt eröffnet die Ausstellung in Potsdam und würdigt das Engagement der jugendlichen Spurensucher

- Erschienen am 06.08.2015

Wann:  Freitag, 07. August 2015, 15.00 Uhr

Wo:      Potsdam Museum, Am Alten Markt 9, 14467 Potsdam

Was:    Kulturstaatssekretär Martin Gorholt spricht ein Grußwort zur Eröffnung der Ausstellung „Spurensicherung 1945“. 

In dem Projekt des Museumsverbandes des Landes Brandenburg haben sich 60 Jugendliche mehrere Monate lang mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in der Region beschäftigt. Kulturministerin Sabine Kunst ist Schirmherrin des Projektes.

Staatssekretär Gorholt würdigt das große Engagement der Jugendlichen und bezeichnet das Projekt als gelungenes Beispiel der Geschichtsvermittlung und Gedenkkultur anlässlich des Endes des Zweiten Weltkrieges vor siebzig Jahren: Das Projekt hat jungen Menschen von heute einen besonderen Weg eröffnet, sich mit dem Jahr des Kriegsendes zu beschäftigen. Die Schülerinnen und Schüler haben Spuren gesammelt und vor dem Vergessen gerettet. Die Jugendlichen wurden durch die eigene Recherche und die Dokumentation der Ergebnisse selbst zum Vermittler von Geschichte – an Altersgenossen und für Ältere. Das Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass sich die brandenburgischen Museen immer mehr zu wichtigen Akteuren bei schulischen und außerschulischen Projekten entwickeln. Es ist ein bedeutsames Anliegen in der Gedenkkultur des Landes, junge Menschen in die  Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges einzubeziehen. Eine aktive politisch-historische Bildung ist eines der wichtigsten Fundamente dafür, das Bewusstsein für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie auch in kommenden Generationen wachzuhalten.“

Die jungen Forscherinnen und Forscher haben über mehrere Monate hinweg intensiv gearbeitet. Sie haben Erinnerungsstücke aufgestöbert und gesichert und Zeitzeugen befragt, die damals selbst oft noch Kinder waren. Die Ausstellung erzählt und zeigt, was die historischen Ermittlungen ergeben haben: Durch die Gegenstände und ihre Geschichten entsteht im Rahmen der Ausstellung eine Archäologie der Zeit des Kriegsendes. Ergänzt werden die gesicherten Spuren durch Leihgaben aus vielen brandenburgischen Museen.

Das Projekt „Spurensicherung 1945“ wird vom Museumsverband des Landes Brandenburg in Zusammenarbeit mit dem Landesjugendring Brandenburg, dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg und dem Brandenburgischen Institut für Gemeinwesenberatung durchgeführt. Es wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“.

Das Land unterstützt die Arbeit des Museumsverbandes des Landes Brandenburg mit einer jährlichen Zuwendung in Höhe von 175.000 Euro.

 

Im Internet: http://www.spurensicherung1945.de/596.0.html

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Datum
06.08.2015
Rubrik
PM