Land fördert Projekt von Schule und jüdischer Gemeinde
- Erschienen amWas: Donnerstag, 07. Juli, 13.00 Uhr
Wo: Grundschule „Frederic Joliot Curie“, Große Münzenstraße 14, 14776 Brandenburg an der Havel
Was: Kulturstaatssekretär Martin Gorholt übergibt der Brandenburger Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann einen Zuwendungsbescheid für die Neugestaltung der Außenanlagen der Grundschule „Frederic Joliot Curie“ unter Einbeziehung der früheren jüdischen Synagoge vor Ort.
Die Neugestaltung ist ein Teilprojekt der schrittweisen Umgestaltung der Außenanlagen der Curie-Grundschule. Auf dem Areal der heutigen Schule stand seit dem 18. Jahrhundert ein jüdisches Bethaus. Die im Jahr 1883 eröffnete Synagoge im romanischen Stil mit einer maurischen Kuppel wurde während der Pogrome im November 1938 geplündert und angezündet. An einer stehengebliebenen Außenwand der Synagoge erinnert eine Gedenktafel an die Zerstörung. Von den 200 im Jahr 1933 in Brandenburg wohnhaften Juden überlebten nur etwa 10 Menschen den Holocaust. Mittlerweile wohnen wieder rund 200 Juden in der Stadt. Ihr religiöser Mittelpunkt ist das ehemalige Kantorenhaus in der Großen Münzenstraße.
Bei der Umgestaltung des Schulhofs, der zum Teil auf dem Gelände der ehemaligen Synagoge liegt, soll die Lage der Synagoge mit Umrissen sichtbar und Einzelheiten aus dem früheren Innenraum der Synagoge kenntlich gemacht werden. Dabei wird auch der Teil des Innenhofes, der Besitz der Jüdischen Gemeinde Brandenburg ist, erneuert und entsprechend angepasst.