Landeshauptarchiv feiert Einzug in neues Gebäude - Kulturministerin Münch und Finanzminister Görke reden bei Eröffnung
- Erschienen amWann: Donnerstag, 07. April, 10.00 Uhr
Wo: Wissenschaftspark Golm, Am Mühlenberg 3, 14469 Potsdam/OT Golm
Was: Kulturministerin Martina Münch und Finanzminister Christian Görke sprechen Grußworte bei der Eröffnung des Brandenburgischen Landeshauptarchivs am neuen Standort. Das neue Domizil im Wissenschaftspark Golm wurde vom Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen angemietet. Aus dem ehemaligen Fabrikationsgebäude entstand zwischen Dezember 2014 und August 2015 durch gezielte Umbaumaßnahmen ein modernes Archiv-, Werkstatt- und Bürogebäude. Dem Landeshauptarchiv stehen hier in dem neu bezogenen Gebäude eine Nettogrundfläche von mehr als 16.600 Quadratmetern und damit Archivablageflächen in den Regalanlagen von rund 95 Kilometern zur Verfügung.
Das Brandenburgische Landeshauptarchiv ist als nachgeordnete Einrichtung des Kultur- und Wissenschaftsministerium zuständig für alle archivwürdigen Unterlagen, die bei Verfassungsorganen, Behörden, Gerichten und sonstigen Stellen des Landes und deren Rechts- und Funktionsvorgängern entstehen. Das Archiv mit seinen 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erschließt die Bestände, stellt sie für eine vielfältige Nutzung zu amtlichen, geschichtswissenschaftlichen, orts- und familiengeschichtlichen, publizistischen oder Bildungszwecken bereit und wirkt mit eigenen Arbeiten an der Erforschung und Darstellung der brandenburgischen Landesgeschichte mit. Jedes Jahr gibt es rund 15.000 Anfragen zu den Beständen. Die vom Landeshauptarchiv verwahrte Überlieferung hat einen Umfang von mehr als 50 laufenden Kilometern, darunter unter anderem mehr als 200.000 Karten und Pläne, rund 120.000 Fotos und etwa 10.000 Urkunden. Sie setzt im 12. Jahrhundert ein – das älteste Dokument ist eine Urkunde des ersten brandenburgischen Markgrafen Albrecht des Bären von 1160 – und reicht mit Akten der brandenburgischen Landesregierung bis in den Anfang des 21. Jahrhunderts. Das Land stellt dem Archiv in diesem Jahr rund 8 Millionen Euro für seine Arbeit zur Verfügung.