Melancholische Motive von Herkunft, Heimat und Verlust
- Erschienen am - PresemitteilungKulturstaatssekretär Tobias Dünow hat heute im Kulturministerium die Ausstellung mit Werken des Potsdamer Künstlers Wolfgang Liebert eröffnet:
„Karge und blühende Landschaften, zeitlose und vergangene Landschaften: Wolfgang Lieberts Bilder mit ihren kräftigen Farben – mal leuchtend, mal düster – wecken Gefühle und Sehnsüchte. Wir dürfen in unserer neuen Ausstellung seine beiden Heimat- und Sehnsuchtsorte – Potsdam und Rostin/Rościn – und damit einen sehr persönlichen Ausschnitt seines Schaffens entdecken. Der Potsdamer Künstler bebildert den Wandel dieser Landschaften in den vergangenen 50 Jahren. Zu sehen sind beispielsweise Motive des Verlustes, die uns über die Beziehung zur Natur nachdenken lassen – aber auch Motive des Kreislaufs und des Neuanfangs. Dabei ist Wolfgang Lieberts künstlerischer Blick immer ein so liebevoller wie melancholischer Blick auf Herkunft, Heimat und Verlust. Meine Empfehlung: Lassen Sie sich diese Ausstellung nicht entgehen!“
In der Ausstellung ‘Wolfgang Liebert – verortet in Potsdam und Rościn (Rostin)‘ werden Wolfgang Lieberts biografische Wurzeln deutlich. Die Zweiteilung mit Landschaftsgemälden aus Potsdam und Rościn (Rostin), entstanden zwischen 1975 und 2024, zeigen die künstlerische Hinwendung als Landschaftsmaler in Brandenburg und der früheren Neumark.
Der 1944 in Meseritz/Polen geborene Wolfgang Liebert absolvierte nach dem Abitur an der Potsdamer Helmholtz-Schule zunächst eine Lehre als Baumaler, anschließend bis 1969 ein Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Als Meisterschüler am Institut für baugebundene Kunst der Kunsthochschule Berlin-Weißensee war er künstlerisch bis 1971 tätig, später mit Lehrauftrag. Seit 1973 arbeitet Wolfgang Liebert freischaffend in Potsdam, hat in Ausstellungen, etwa in Dresden, Bukarest, Prag und Opole seine Kunst präsentiert. Sein Wissen gab und gibt er seit 1985 in Lehraufträgen an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin/Schulteil Potsdam und später an Studierende der Fachhochschule Potsdam im Bereich Restaurierung in der Denkmalpflege weiter. Seine Werke befinden sich unter anderem im Besitz des Potsdam Museums und im Historischen Museum zu Berlin.
Das Kulturministerium zeigt regelmäßig Ausstellungen. Zuletzt waren unter anderem eine Fontane-Ausstellung mit unveröffentlichten Skizzen und Notizen aus dem Havelland sowie Werke der Potsdamer Malerin Barbara Raetsch zu sehen. Die Ausstellung ‘Wolfgang Liebert – verortet in Potsdam und Rościn (Rostin)‘ ist vom 06. Dezember 2024 bis zum 15. Februar 2025, montags bis freitags, von 08.00 bis 17.00 Uhr, zu sehen. Der Eintritt ist frei.