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Konzertklänge in neu sanierter Schlosskirche Altlandsberg

- Erschienen am 05.10.2015

Wann:  Sonntag, 04. Oktober 2015, 19.00 Uhr

Wo:      Schlosskirche, 15345 Altlandsberg, Landkreis Märkisch-Oderland

Was:    Kulturstaatssekretär Martin Gorholt spricht ein Grußwort zum Auftaktkonzert der neuen Konzertreihe „Musikalische Residenzen“ in der Schlosskirche Altlandsberg. Der israelische Mandolinist Avi Avital und die Kammerakademie Potsdam spielen unter anderem Werke von Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach und Béla Bartók. Staatssekretär Gorholt würdigt die gelungene Verbindung zwischen saniertem Denkmal und anspruchsvollem Kulturevent. „In der sanierten Schlosskirche Altlandsberg treffen mit der neuen Konzertreihe ‘Musikalische Residenzen‘ Geschichte und Kultur aufeinander – das ist ein gelungenes Konzept. Der barocke Sakralbau ist, wie alle rund 1.700 Kirchen im Land, Teil unserer Kulturgeschichte und stiftet für viele Menschen, auch unabhängig vom eigenen konfessionellen Bekenntnis, regionale Identität. Er ist ein Ort der Geschichte und soll künftig ein Ort der Kunst und Kultur, des Dialogs und der Begegnung werden. Ich freue mich, dass wir mit Landesmitteln dazu beitragen konnten, die Schlosskirche zu sanieren und zu beleben und für nachfolgende Generationen zu erhalten.“

Die sanierte Schlosskirche in Altlandsberg wurde im Mai 2015 der Öffentlichkeit übergeben und soll künftig als Kultur- und Veranstaltungsort genutzt werden. Nach dem Auftaktkonzert am 04. Oktober werden in den kommenden Monaten weitere Konzerte im Rahmen der „Musikalischen Residenzen“ folgen.

Die Sanierung der Schlosskirche wurde mit rund 1,9 Millionen Euro aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ vom Infrastrukturministerium gefördert. Für die Innenausstattung der Schlosskirche mit Bühnentechnik, Lichttechnik, Medientechnik sowie Mobiliar stellte das Kulturministerium rund 354.000 Euro bereit. Zudem erhielt die Stadt Altlandsberg Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von rund 126.000 Euro für den Aufbau einer „Koordinierungsagentur für Kultur und Wirtschaft“, die zur Belebung des Areals beitragen soll.

Hintergrund zur Schlosskirche:

Altlandsberg besaß ursprünglich ein durch Otto von Schwerin ab 1657 erbautes Schloss, das Brandenburgs König Friedrich I., der es 1708 kaufte, als Sommerresidenz diente. Am 12. Juni 1757 brannten das Schloss und Kirche ab. Vom Schloss sind nur noch wenige Reste erhalten. Die Schlosskirche wurde ab 1768 unter Verwendung von Teilen des abgebrannten Schlosses erbaut. Sichtbarster Beleg ist der Einbau von drei Schlossportalen für den Kirchenbau. Die 1671 geweihte Kirche gilt als eines der wenigen Zeugnisse des Barock in der Region. Seit 1971 fanden in dem Gebäude keine Gottesdienste mehr statt. Bereits ab Anfang der 1980er Jahre folgten Reparaturarbeiten und Umnutzung durch eine Kunstglaserei. Seit der Übernahme des als Baudenkmal ausgewiesenen Gebäudes 2008 durch Altlandsberg haben die Stadt und ein eigens gegründeter Förderverein die Verantwortung für die Entwicklung des Areals übernommen.

Weitere Informationen: www.musikalische-residenzen.de

Abbinder

Datum
05.10.2015
Rubrik
PM