Rund 7 Millionen Euro für mehr als 2.700 freie Künstler*innen
- Erschienen am - PresemitteilungErfolgreiche Bilanz der Mikrostipendien: Das Kulturministerium hat in diesem Jahr insgesamt 1.000 hauptberuflich freischaffende Künstler*innen mit insgesamt 4 Millionen Euro unterstützt. Im vergangenen Jahr hatte das Land bei den ersten beiden Runden bereits 1.726 Stipendien in Höhe von insgesamt rund 2,9 Millionen Euro an freie Künstler*innen vergeben.
Kulturministerin Manja Schüle:
„Die Mikrostipendien sind unsere Antwort auf Corona: Mit der dritten Auflage unseres Programms konnten wir in diesem Jahr 1.000 Brandenburger Kunstschaffenden ein Stipendium in Höhe von 4.000 Euro zukommen lassen. Seit Frühjahr 2020 haben wir insgesamt mehr als 2.700 Stipendien vergeben und knapp 7 Millionen Euro ausgezahlt – flexibel und unbürokratisch. Mir war wichtig: Das Stipendium sollte kein Almosen sein. Und kein Programm zum Lebensunterhalt. Aber freiberufliche Künstlerinnen und Künstler haben während des Lockdowns Unterstützung benötigt, um weiterhin künstlerisch tätig sein zu können: Sie brauchten Farben, Leinwand, Noten, Literatur, Werkzeuge. Mit dem Stipendium haben wir ihnen in schwierigen Zeiten die weitere künstlerische Betätigung ermöglicht. Dank des Programms konnten viele Künstlerinnen und Künstler neue Formate und Projekte entwickeln: Ob Videoinstallationen, Kompositionen, Tanztheater, Hör-Parcours oder Ausstellungen – die Projekte sind so vielfältig und faszinierend wie die Kunstszene unseres Landes.“
Für das im Mai 2020 gestartete Mikrostipendien-Programm konnten sich hauptberuflich freischaffende Künstler*innen der Sparten Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Literatur und Musik bewerben. Es wurde insgesamt drei Mal aufgelegt. Das Land hat in diesem Jahr auch seine Corona-Kulturhilfe fortgesetzt: Für das Hilfsprogramm zur Kompensation von Einnahmeausfällen für Brandenburger Kultureinrichtungen standen von April 2020 bis Ende Juni 2021 insgesamt 9 Millionen Euro bereit. Kommunale Kultureinrichtungen, gemeinnützige kulturelle Vereine, Stiftungen und Gesellschaften konnten sich daraus bis zu 100 Prozent ihrer Einnahmeausfälle ersetzen lassen. Zudem können Kultureinrichtungen und -initiativen in diesem Jahr auch von den umfangreichen Corona-Sonderprogrammen des Bundes profitieren. Das Land stellt hierfür 6 Millionen Euro zur Kofinanzierung bereit.