Studienort Brandenburg unter der Lupe – Startschuss für neues Forschungsprojekt
- Erschienen am - PresemitteilungStartschuss für ein vom brandenburgischen Wissenschaftsministerium initiiertes EU-Forschungsprojekt. Das aus zwei Teilen bestehende Forschungsprojekt soll das Land Brandenburg dabei unterstützen, Impulse für die nächste Hochschulentwicklungsplanung in Brandenburg zu setzen und darüber hinaus Klarheit für die Rahmenbedingung von wissenschaftlicher Weiterbildung an Hochschulen schaffen. Der zweite Teil des Projekts wird in Kooperation mit der FH Potsdam durchgeführt.
Staatssekretär Tobias Dünow:
„Der Strukturwandel in Brandenburg schreitet voran und stellt für das Land eine zentrale Herausforderung dar. Um den Wandel erfolgreich zu bewältigen und weiterhin Arbeitskräfte, Wachstum und Innovation zu schaffen, benötigt Brandenburg auch in Zukunft ein national und international attraktives Hochschulsystem. Das können wir mit einer seriösen Landeshochschulpolitik erreichen, die sich auf wissenschaftliche Fakten und Erkenntnisse stützt. Wir wollen noch genauer untersuchen, warum sich Studierende für Brandenburg entscheiden, warum sie bestimmte Hochschulen wechseln und welchen Weg sie nach Ihrem Studium einschlagen. Mit unserem neuen Forschungsprojekt tragen wir die Ergebnisse zusammen und machen sie besser nutzbar. Politik darf nicht eindimensional sein, deswegen hören wir auf die Fakten und ermöglichen neue Forschungsprojekte.“
Das Wissenschaftsministerium hat begonnen, die Weichen für die Erarbeitung einer neuen Hochschulentwicklungsplanung zu stellen, um mittelfristig die aktuellen und künftigen Fachkräftebedarfe zu decken. Dafür ist eine umfangreiche Datengenerierung und -analyse notwendig. Hier setzt das Projekt ‘Analysis and advice for a renewed tertiary education strategy for Brandenburg and guidance on categorisation of scientific continuing education‘ an. Das Projekt wird durch das Programm zur Unterstützung von Strukturreformen der Europäischen Union mit 450.000 Euro finanziert. Das Projekt wird durch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in enger Koordination mit der Generaldirektion der EU-Kommission zur Unterstützung von Strukturreformen (DG REFORM), dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie der Fachhochschule Potsdam umgesetzt und vorrausichtlich von Sommer 2020 bis Anfang 2022 dauern. Die Ergebnisse des Projektes und die Handlungsempfehlungen der OECD sollen das Wissenschaftsministerium sowie die Hochschulen in ihrer weiteren Arbeit unterstützen.