Doberlug und das sächsische Brandenburg
- Erschienen amWann: Donnerstag, 06. Juli, 18.00 Uhr
Wo: Klosterkirche, Schlossplatz 1, 03253 Doberlug-Kirchhain, Landkreis Elbe-Elster
Was: Kulturministerin Martina Münch spricht ein Grußwort zur Eröffnung des ersten Teils der neuen Dauerausstellung ‘Doberlug und das sächsische Brandenburg‘ sowie zum Start der Sonderausstellung ‘Die letzten Mönche von Dobrilugk‘, die beide im Schloss zu sehen sein werden. Das Land hat die Dauerausstellung mit 40.000 Euro und die Sonderausstellung mit 7.000 Euro gefördert.
Im Jahr 2015 wurde im Schloss Doberlug ein neues Museum gegründet, nachdem dort 2014 die erste brandenburgische Landesausstellung ‘Preußen und Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft‘ gezeigt worden war. Der erste Teil der Dauerausstellung unter dem Titel ‘Doberlug und das sächsische Brandenburg‘ greift dieses Thema auf und beleuchtet auf mehr als 250 Quadratmetern die Geschichte Doberlugs und des Renaissance-Schlosses aus dem 17. Jahrhundert. Der Landstrich war über Jahrhunderte sächsisch geprägt und fiel erst 1815 an Preußen.
Die Sonderausstellung unter dem Titel ‘Die letzten Mönche von Dobrilugk‘ findet im Rahmen des aktuellen Kulturland-Themenjahres ‘Wort & Wirkung. Luther und die Reformation in Brandenburg‘ Brandenburg statt. Das Gemeinschaftsprojekt des Museums Schloss Doberlug, des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, der Universität Potsdam und der Stadt Doberlug-Kirchhain zeichnet die unterschiedlichen Lebenswege der letzten Dobrilugker Zisterzienser-Mönche nach. Die Schau stellt diese Einzelschicksale in den Kontext der Dobrilugker Klostergeschichte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts: Vom einstmals mächtigen Landbesitzer wird das Kloster zum Spielball politischer Interessen und verschwindet als geistliche Einrichtung schließlich endgültig von der Landkarte.
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