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KI: Jobklau oder Jobmotor?

- Erschienen am 04.12.2023 - Pressemitteilung 515
KI Titelbild

Wissenschafts- und Kulturstaatssekretär Tobias Dünow hat heute Nachmittag im Bildungsforum Potsdam mit Katja Karger, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Berlin-Brandenburg, und Markus Abel, Geschäftsführer des Potsdamer Softwareentwicklers Ambrosys GmbH, über das Thema ‘Klaut die KI unsere Jobs? Die Veränderung der Arbeitswelt durch KI‘ diskutiert. Die Debatte ist Teil der Dialogformate im Rahmen des Landesstrategieprozesses ‘Künstliche Intelligenz‘ unter der Federführung des Wissenschafts- und Kulturministeriums.

Staatssekretär Tobias Dünow:

„Künstliche Intelligenz wird wie jede technische Revolution zuvor die Art und Weise von Arbeit verändern. Aber ich bin überzeugt: KI wird nicht zum Jobkiller mutieren. Künstliche Intelligenz ist längst Teil unseres Lebens und in Alltagsabläufe integriert – ohne, dass wir groß darüber nachdenken oder es merken. KI sind aber nicht nur virtuelle Chatbots, sondern auch handfeste Entwicklungen, wie ein Exoskelett für Kfz-Werkstätten. Damit KI aber für uns und nicht gegen uns arbeitet, muss ihre Entwicklung an gesellschaftlichen Bedürfnissen ausgerichtet werden. Hierzu kann Europa, kann Deutschland – und kann Brandenburg beitragen. Auch deswegen bauen wir die Koordination der KI-Aktivitäten in unserem Land weiter aus, fördern Transfer und Austausch und binden unterschiedliche Perspektiven in den Dialog über Chancen und Herausforderungen von KI ein. Unser Ziel: Eine kluge KI-Strategie für die Menschen in unserem Land.“

Bei der Podiumsdebatte ‘Klaut die KI unsere Jobs‘ wurden Fragen diskutiert wie: Werden wir bald durch Künstliche Intelligenz ersetzt und damit überflüssig? Oder haben wir im Gegenteil mehr Zeit für Arbeitsvorgänge, die uns erfüllen? In welchen Wirtschaftszweigen wird KI tatsächlich ihr Potenzial, auch anspruchsvolle menschliche Tätigkeiten zu automatisieren, entfalten können? Auf der Veranstaltung gab es zudem KI zum Anfassen: Interessierte konnten zwei konkrete KI-Anwendungen des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung aus dem Bereich Pflege zur Sturzprophylaxe und aus dem KFZ-Handwerk zur Erleichterung von schwerem Heben mittels eines Exoskeletts ausprobieren.

Mit den Dialogformaten zu Künstlicher Intelligenz soll eine breite öffentliche Debatte über Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz ermöglicht werden. Dazu tauschen sich Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kommunen und Zivilgesellschaft mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus. Bereits zuvor hatte das Ministerium im Rahmen von mehreren Brandenburger KI-Tagen über das Thema debattiert, zuletzt im September 2023 zum Thema ‘Vertrauenswürdige KI – Wie können wir KI vertrauen und welche Regulierung brauchen wir dazu?‘.

Weitere Informationen: www.mwfk.brandenburg.de/mwfk/de/ministerium/landesstrategieprozess-kuenstliche-intelligenz/