Kulturelle Bildung gehört zur Kulturstrategie der Zukunft
- Erschienen am - PresemitteilungUnter dem Motto ‘Kultur hat Zukunft‘ setzt das Kulturministerium heute an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt seine Reihe regionaler Veranstaltungen zur Erarbeitung einer landesweiten Kultur-Strategie fort. An der vierten Kultur-Konferenz nehmen rund 100 Kulturakteure aus den Landkreisen Uckermark, Barnim und Oberhavel teil. Schwerpunkt des heutigen Treffens ist das Thema ‘Kulturelle Bildung im ländlichen Raum‘.
Kulturministerin Manja Schüle betont im Vorfeld die Bedeutung kultureller Bildung:
„Die ersten Kultur-Events nach dem Corona-Lockdown haben eindrücklich gezeigt: Kultur berührt und bringt Menschen zusammen wie kaum ein anderer Bereich. Brandenburg besitzt ein reichhaltiges und facettenreiches kulturelles Leben und unzählige engagierte kreative Menschen – beste Voraussetzungen, um kulturelle Bildung, um Miteinander über gemeinsame Kultur-Aktivitäten erfolgreich zu gestalten. Mit der Plattform Kulturelle Bildung vernetzen wir Akteure und entwickeln neue Ideen, mit unserem Förderprogramm unterstützen wir kreative und ungewöhnliche Formate, mit unserer Förderung der Musik- und Kunstschulen sichern wir ein flächendeckendes Netz kultureller Bildungsangebote. Ganz klar: Kulturelle Bildung ist Teil einer Kulturstrategie der Zukunft“, so Ministerin Schüle. „Aber: Eine zukunftsträchtige Kulturpolitik und Kulturförderung in Brandenburg können wir nicht von Potsdam aus entwickeln. Dafür brauchen wir die Regionen mit ihren Erfahrungen, Stärken und Bedarfen. Deswegen laden wir noch bis zum kommenden Jahr zu Kulturkonferenzen ein. Wandel gelingt nur gemeinsam. Unser Ziel: Eine neue, gemeinsame Kulturstrategie für Brandenburg. Ich bin überzeugt: So hat Kultur Zukunft.“
Auf den regionalen Kultur-Konferenzen werden strategische Themen und Herausforderungen der Kultur in Brandenburg diskutiert und Lösungen entwickelt. Dabei geht es unter anderem um ehrenamtliches Engagement, Kulturpolitik für den ländlichen Raum, neue Kooperationsmodelle, Nachhaltigkeit in der Kultur, Herausforderungen der Digitalisierung – und kulturelle Bildung. An der Schwedter Konferenz nehmen Vertreter*innen aus den regionalen Kulturverwaltungen und Kultureinrichtungen, von Kulturverbänden sowie der Plattform Kulturelle Bildung teil. Zudem präsentieren sich zahlreiche Projekte Kultureller Bildung aus dem ganzen Land, darunter die Werkstatt Quillo (Uckermark, Barnim), das Internationale Bilderbuchfestival Brandenburg (Märkisch-Oderland), Brückenplatz/Plac Mostowy 3.0 aus Frankfurt (Oder), Gauklerkids (Ostprignitz-Ruppin) und das ‘Erlebnisprojekt Orgel – wenn Handwerk auf Musik trifft‘ (Elbe-Elster). Vor den Uckermärkischen Bühnen Schwedt kann heute zudem das ‘Fabmobil‘ besichtigt werden. Der Doppeldeckerbus mit Digitaltechnik und Werkzeugmaschinen fährt Schulen, Jugendzentren und Begegnungsorte an und bringt kreative Technologien wie 3D-Druck, Virtual Reality, Robotik und Programmierung in den ländlichen Raum.
Auftakt der Reihe war eine landesweite Kultur-Konferenz des Ministeriums im Dezember 2020 unter dem Motto ‘Kultur hat Zukunft – Brandenburger Kulturpolitik nach Corona‘. Die Regionalkonferenzen wurden im Frühjahr in Beeskow gestartet und werden im kommenden Jahr fortgesetzt. Sie bilden die Grundlage für eine neue kulturpolitische Strategie des Landes. Die Konferenzen werden in Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, Kulturland Brandenburg, durchgeführt.