„Leo Baeck als Wegweiser für ein Judentum in Vielfalt“
- Erschienen amWann: Sonntag, 06. November, 19.00 Uhr
Wo: Centrum Judaicum, Oranienburger Straße 28/30, 10117 Berlin
Was: Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil spricht ein Grußwort im Rahmen der Veranstaltung „Leo Baeck als Wegweiser für ein Judentum in Vielfalt“ anlässlich des 60. Todestages des Rabbiners. Veranstalter sind die Leo Baeck Foundation, die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und die Allgemeine Rabbinerkonferenz Deutschland. Im Rahmen der Veranstaltung wird das neue Dossier „Kippa, Koscher, Klezmer?“ des Deutschen Kulturrates präsentiert, das sich mit jüdischer Kultur und jüdischem Leben beschäftigt. Danach gibt es eine Podiumsdiskussion, auf der darüber diskutiert wird, welche Aktualität die Gedanken Leo Baecks zu einem Judentum in Vielfalt heute noch haben.
Der 1873 in Lissa (heute Leszno in Polen) geborene und 1956 in London gestorbene Leo Baeck war Gemeinderabbiner und Führungsfigur des liberalen Judentums in Deutschland. In den 1920ern und 1930ern Jahren hatte er zahlreiche Ämter inne, darunter den Vorsitz des Allgemeinen Rabbinerverbandes in Deutschland, der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland und der Weltunion für progressives Judentum. Auch nach der Schoa setzte er sich weiterhin für ein liberales Judentum und den Dialog der Religionen ein.
Die Leo Baeck Foundation mit Sitz in Potsdam wurde 2006 anlässlich des 50. Todestages von Leo Baeck gegründet. Sie führt das Anliegen der Natalie und Leo Baeck-Stiftung fort, die 1937 von der Jüdischen Gemeinde Berlin gegründet worden war, um jüdische Theologie-Studierende zu unterstützen. Die Leo Baeck Foundation unterstützt das 1999 in Potsdam gegründete Abraham Geiger Kolleg durch die Vergabe von Stipendien und die Förderung interreligiöser Projekte.