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Kloster Stift zum Heiligengrabe feiert Denkmalschutzpreis

- Erschienen am 04.11.2016

Wann:  Montag, 07. November, 15.00 Uhr

Wo:      Kloster Stift zum Heiligengrabe, 16909 Heiligengrabe, Kreis Ostprignitz-Ruppin

Was:    Kulturministerin Martina Münch spricht ein Grußwort bei der Festveranstaltung des Kloster Stift zum Heiligengrabe anlässlich der Verleihung des Deutschen Preises für Denkmalschutz. Die Äbtissinnen des Klosters, Dr. Erika Schweizer, und ihre Vorgängerin, Dr. Friederike Rupprecht, hatten die Auszeichnung im Oktober für ihr besonderes Engagement beim Erhalt der historischen Klosteranlage erhalten.

Der Preis des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz ist die höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet in Deutschland. Seit 1979 werden Personen und Gruppen ausgezeichnet, die sich um die Erhaltung des baulichen und archäologischen Erbes verdient gemacht haben. Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz wurde 1973 gegründet. Seit März 2016 ist Kulturministerin Martina Münch Präsidentin des Komitees. Im Nationalkomitee arbeiten Bund, Länder, Gemeinden, Kirchen, Fachorganisationen, Vereine und Bürgerinitiativen zusammen und setzen sich für die Belange des Denkmalschutzes, der Baudenkmalpflege und der archäologischen und erdgeschichtlichen Denkmalpflege ein.

Das Stift zum Heiligengrabe wurde 1287 als Kloster der Zisterzienserinnen gegründet. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts entwickelte sich das Kloster zu einem Wallfahrtsort. Im Jahr 1549 nahmen die Nonnen die evangelische Kirchenordnung an, das Kloster wird in der Folge zu einem evangelischen Damenstift. Nach dem Zweiten Weltkrieg beziehen aus Oberschlesien vertriebene Diakonissen die Gebäude. Im Jahr 1996 wurde ein neuer Konvent ins Leben gerufen. Heute leben drei Stiftsdamen im Stift. Sie führen eine Klosterbibliothek, die unter anderem Reste einer historischen Sammlung der Schriften Martin Luthers enthält, betreiben eine Paramentenwerkstatt und veranstalten Ausstellungen, Seminare, Meditationen und Konzerte.

Das Stift trägt sich wirtschaftlich selbst. Ihm gehören rund 2.700 Hektar Wald und Landwirtschaftsflächen. Zudem betreibt es drei Windräder und eine Solaranlage. Das frühere Stifthauptmannshaus ist an eine freie Schule vermietet. Die Abtei und die Häuser am Damenplatz wurden in den letzten Jahren saniert. Die Sanierungsarbeiten an der Klosterkirche laufen. Die Klosteranlage gilt als besterhaltene in Brandenburg und wurde 1998 von der Bundesregierung als Denkmal von nationaler Bedeutung anerkannt.

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Datum
04.11.2016
Rubrik
PM