Rund 20.000 Euro für Glad-House Cottbus
- Erschienen am - PresemitteilungKulturministerin Manja Schüle hat heute der Soziokultureinrichtung Glad-House Cottbus einen Fördermittelbescheid in Höhe von 19.615 Euro aus dem Brandenburg-Paket Kultur übergeben. Mit den Mitteln soll die energetische Umrüstung der Lichttechnik gefördert werden. Mit der Erneuerung der Lichtanlage und der Umstellung auf LED sollen sowohl die Energiekosten als auch der Stromverbrauch und die CO2-Emissionen gesenkt werden.
Kulturministerin Manja Schüle:
„Das Glad House in Cottbus ist seit Jahrzehnten eine feste Größe in der soziokulturellen Szene der Region. Zwei Zahlen machen das deutlich: Hier finden jedes Jahr 600 Veranstaltungen mit rund 60.000 Besucherinnen und Besuchern statt – von der Literaturwerkstatt über das ‘Obenkino‘ bis zu Konzerten und Festivals. Und: Das Glad-House ist auch Ausbildungsbetrieb und Einsatzstelle für das FSJ Kultur. Solche Orte brauchen wir dringend: Orte, an denen junge Menschen sich einbringen und kreativ mitgestalten können. Orte, an denen sie Spaß und Selbstwirksamkeit erleben. Orte, an denen unsere offene, pluralistische Gesellschaft greifbar wird. Es freut mich, dass sowohl die Stadt Cottbus als auch das Glad-House sich aktuellen Herausforderungen stets stellen: Diesmal ist es die energieeffiziente Technik – und da unterstützen wir gerne.“
Das Jugendkulturzentrum Glad-House ist ein Eigenbetrieb der Stadt Cottbus. Es wurde 1990 im Gebäude des alten ‘Cottbuser Stadtcasinos‘ aus dem 19. Jahrhundert gegründet. Zu DDR-Zeiten war dort das ‘Klubhaus der Jugend‘. Zum Programm des Glad-House gehören unter anderem Konzerte, Schülertheater, Lesungen, Tagungen und Festivals sowie das ‘Obenkino‘ mit seinem Filmangebot und die Literaturwerkstatt mit ihren Angeboten für Kreatives Schreiben. Das Land fördert das Glad-House mit jährlich rund 75.000 Euro.
Das Brandenburg-Paket ist ein Entlastungspaket des Landes. Es beinhaltet zwei Milliarden Euro für Entlastungsmaßnahmen zur Abmilderung der Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und der Energiekrise in den Jahren 2023 und 2024. Das Kulturministerium stellt im Rahmen des Brandenburg-Paketes insgesamt 39 Millionen Euro für zwei Kultur-Hilfspakete bereit. Mit 20 Millionen Euro werden technische und bauliche Maßnahmen in Brandenburger Kultureinrichtungen unterstützt, die einen substanziellen Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs oder zur Verbesserung der Eigenversorgung und damit zur Entlastung der Strom-, Gas- und Fernwärmenetze leisten und den Verbrauch fossiler Energieträger spürbar verringern. Mit weiteren 19 Millionen Euro wird das Programm ‘Kulturfonds Energie des Bundes‘ kofinanziert, um den gesamten Mehrbedarf durch gestiegene Energiekosten bei den Einrichtungen auszugleichen.