308.000 Euro für Stadtkirche St. Jakobi in Luckenwalde
- Erschienen am - PresemitteilungDas Kulturministerium unterstützt die Sanierung des Daches der neogotischen Stadtkirche St. Jakobi in Luckenwalde (Landkreis Teltow-Fläming) mit 60.000 Euro aus der Denkmalhilfe des Landes Brandenburg. Weitere 248.000 Euro kommen aus dem Denkmalsonderschutzprogramm XI des Bundes. Kulturministerin Manja Schüle:
„Wie alle Kirchen in Brandenburg ist auch die evangelische Stadtkirche St. Jakobi in Luckenwalde ein beeindruckendes Zeugnis unserer Geschichte und prägender Bestandteil der Kulturlandschaft unseres Landes. Schön, dass wir die Sanierung des Daches aus unserer Denkmalhilfe fördern können und auch der Bund großzügig unterstützt. Damit ein weiteres Stück brandenburgische Architektur- und Kultur-Geschichte für die Zukunft erhalten bleibt!“
Die Jakobikirche in Luckenwalde wurde zwischen 1892 und 1894 errichtet. Das Protektorat übernahm Kaiserin Auguste Victoria (1858-1921). Die Kirche ist im Übergangsstil der Wilhelminischen Ära erbaut und lehnt sich an romantische Motive an. Während des Zweiten Weltkriegs diente der Kirchturm als Beobachtungspunkt der Wehrmacht. Davon zeugen noch drei hölzerne Feldbetten, die als Mahnmal des Krieges im Turm blieben. In den 1980er Jahren wurde der Kirchturm zuletzt gedeckt. Das Dach weist aufgrund der undichten Eindeckung mit Betondachsteinen gravierende Feuchtigkeitsschäden auf. Das Sanierungsprojekt ist im vergangenen Jahr begonnen worden. Der erste Bauabschnitt wurde mit 60.000 Euro aus der Denkmalhilfe des Landes sowie 226.500 Euro aus dem Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes gefördert. In diesem Jahr wird das Dach über dem Hauptschiff und dem Querhaus saniert.
Im Rahmen der Denkmalhilfe zur Sicherung von bedrohten Denkmalen stehen in diesem Jahr insgesamt 1,87 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung. Damit können rund 40 dringende Sanierungs- und Sicherungs-Projekte gefördert werden. Das Kulturministerium stellt in diesem Jahr insgesamt rund 16 Millionen Euro für die Denkmalpflege bereit. Die Mittel fließen – neben der Denkmalhilfe – in die Kofinanzierung des Bundesprogramms zur Erhaltung national bedeutender Denkmale sowie unter anderem an die Kirchen, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten für den Erhalt ihrer Bausubstanz. Insgesamt gibt es rund 25.000 eingetragene Denkmale im Land Brandenburg, darunter rund 14.000 Bau- und Kunstdenkmale.