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Chöre bewahren sorbische Kultur und Identität

- Erschienen am 04.06.2016

Kulturstaatssekretär Martin Gorholt hat heute in Cottbus als Beauftragter der Landesregierung für die Angelegenheiten der Sorben/Wenden dem Bund sorbischer Gesangvereine zu seinem 25-jährigen Jubiläum anlässlich seiner Wiedergründung im Jahr 1991 gratuliert. „Der Gesang ist ein wichtiger Bestandteil der sorbischen/wendischen Kultur und Identität. Sei es auf Konzerten oder bei Hochzeiten, in der Kirche, bei Dorffesten, in der Spinnstube oder im Spreewaldkrimi – sorbisch gesungen wurde und wird seit Jahrhunderten und über alle Generationen hinweg“, so Gorholt. „Die sorbische Kultur und Zweisprachigkeit sind gelebtes kulturelles Erbe. Sie sind ein Alleinstellungsmerkmal im Süden Brandenburgs und tragen zur Attraktivität der Region bei. Der Bund sorbischer Gesangvereine trägt mit seinem Engagement seit 25 Jahren maßgeblich zur Bewahrung und Entwicklung dieser sorbischen/wendischen Kultur in der Lausitz bei.“

Der Bund sorbischer Gesangvereine wurde ursprünglich 1923 als Dachverband sorbischer Chöre gegründet, um sorbisches Liedgut zu pflegen und die sorbische Chorbewegung zu fördern. 1937 wurde er – wie alle sorbischen Vereine – von den Nationalsozialisten verboten. Am 25. Mai 1991 wurde er wiedergegründet und zählt somit als einer der ersten nach der Friedlichen Revolution entstandenen sorbischen Vereine. Er ist Mitglied der Domowina, dem Dachverband sorbischer Vereine und Vereinigungen. Dem Verein gehören 17 Chöre, Gesangsgruppen und Folkloregruppen an, von denen 10 am Jubiläumskonzert teilnehmen. Er gibt Noten und Texte für Chöre heraus und arbeitet mit Komponisten zusammen.

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Datum
04.06.2016
Rubrik
PM