„Frankfurt (Oder) ist die Stadt der Brückenbauer“
- Erschienen am - PresemitteilungBrandenburgs Wissenschafts- und Kulturministerin Manja Schüle begrüßt die heutige Entscheidung des Bundeskabinetts zum Auswahlverfahren für das geplante ‘Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation‘:
„Ich freue mich sehr, dass der Bund das Auswahlverfahren für das geplante Zukunfts- und Transformationszentrum geklärt hat! Ich bin überzeugt: Frankfurt (Oder) ist die Stadt der Brückenbauer. Es gibt keinen geeigneteren Ort, um eine weitere Brücke zwischen den unterschiedlichen Wendeerfahrungen im Osten Deutschlands und in den neuen Ländern des östlichen Europas zu schlagen; keinen besseren Ort, um sich zu begegnen, gemeinsam zu forschen und Zukunft für Deutschland und Europa zu gestalten. Die Stadt liegt an der Grenze zwischen Mittel- und Ost-Europa und strahlt weit in die Region aus. Sie beherbergt mit der Europa-Universität Viadrina Ostdeutschlands internationalste Hochschule. Sie genießt einen exzellenten Ruf bei der deutsch-polnischen Wissenschaftskooperation und in der Ukrainistik. Und: Frankfurt (Oder) und die Europa-Uni waren immer schon stark, wenn es darum ging, die breite Öffentlichkeit mitzunehmen. Ich freue mich, dass unsere Nachbarn in Berlin das genau so sehen und uns bei der Bewerbung unterstützen. Ab jetzt heißt es: Loslegen und auch alle anderen von Frankfurts Stärken überzeugen!“
Der Standort für das geplante ‘Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation‘ soll über einen Städtewettbewerb ausgewählt werden, der noch vor dem Sommer starten soll. Das Bundeskabinett billigte dazu heute in Meseberg (Landkreis Oberhavel) Eckpunkte für die Realisierung des Projekts. Die Standortentscheidung soll bis Ende 2022 fallen, das Zentrum soll bis 2028 in Ostdeutschland entstehen. Der Bund stellt dafür bis zu 220 Millionen Euro bereit. Das Kulturministerium unterstützt die Erarbeitung der Bewerbung von Frankfurt (Oder) in den Jahren 2021 und 2022 mit insgesamt 65.000 Euro. Eine Kommission unter Vorsitz des früheren brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck hatte das Zentrum im Jahr 2020 anlässlich des 30. Jahrestags der Friedlichen Revolution und Wiedervereinigung vorgeschlagen. Mit der neuen Institution will die Bundesregierung die Erfahrung der Ostdeutschen mit Wandel und Umbrüchen würdigen.