Neubau an FH Potsdam: Weiterer Schritt, um alle Berei-che auf dem Campus Kiepenheuerallee zu vereinen
- Erschienen amWissenschaftsministerin Martina Münch, Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski und FH-Präsident Eckehard Binas haben heute den Anbau 2 des Labor- und Werkstattgebäudes des Fachbereichs Architektur und Städtebau der Fachhochschule Potsdam eröffnet. Dabei betonten Ministerin Münch und Staatssekretärin Trochowski, dass der rund elf Millionen Euro teure Neubau ein wichtiger Schritt auf dem Weg sei, die FH Potsdam auf einem Campus in der Kiepenheuerallee zu vereinen. Damit kann der derzeit noch von der Fachhochschule genutzte Standort am Alten Markt wie geplant Ende des Jahres aufgegeben werden.
Wissenschaftsministerin Martina Münch betonte: „Die Fachhochschule Potsdam wird von der Konzentration an einem attraktiven und modern ausgestatteten Standort erheblich profitieren. Der vom Land finanzierte Neubau unterstreicht, dass das Land Brandenburg an der Seite seiner Hochschulen steht. Wir werden die guten Rahmenbedingungen für Wissenschaft in den kommenden Jahren weiter verbessern. Dafür stellen wir den Hochschulen bis 2019 zusätzlich rund 100 Millionen Euro zur Verfügung. Neue Schwerpunkte setzen wir etwa mit unserer Transfer-Offensive, mit der wir Innovationen und Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft voranbringen wollen, sowie mit dem Ausbau der dualen Studienangebote, mit dem wir die Fachkräftesicherung vorantreiben wollen.“
Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski sagte: „Hier wird heute nicht nur ein zeitgemäßes Lehr-, Labor- und Werkstattgebäude mit hochmoderner Ausstattung an seine Nutzer übergeben – die Landesregierung leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung junger Menschen und damit für die gesellschaftliche Entwicklung Brandenburgs. Mit dem neuen Hochschulgebäude, das termingerecht und im geplanten Kostenrahmen realisiert werden konnte, wurde die wohl wichtigste bauliche Grundlage für die endgültige Zusammenführung aller Fachbereiche der Fachhochschule Potsdam auf einem Campus an der Kiepenheuerallee geschaffen. Ich wünsche allen für das neue, gemeinsame Lernen und Lehren hier Erfolg und spannende Ideen und danke jenen, die an Planung, Bauausführung und Controlling des Bauvorhabens beteiligt waren für ihr besonderes Engagement zur Einhaltung des Zeitplans. Damit erfüllt das Land seine Zusage an die Landeshauptstadt: das Gebäude in der Friedrich-Ebert-Straße 4 vorfristig – nämlich 14 Monate vor dem vertraglich vereinbarten Termin – zu übergeben."
FH-Präsident Eckehard Binas ergänzte: „Das Lehren, Forschen und Studieren auf einem Campus wird eine neue Qualität der interdisziplinären Zusammenarbeit und Kommunikation ermöglichen. Unser quirliger Campus hier in der nördlichen Mitte Potsdams kann nun noch besser als Taktgeber fungieren für die Stadtentwicklung, als Labor für eine wissenschaftlich basierte, ökologisch sinnvolle Urbanisierung und als eine Instanz im städtischen Gemeinwesen mit ethischen Grundsätzen, sozialer Verantwortung, kritischem Geist und höchstem akademischen Anspruch.“
Der Anbau 2 an das Labor- und Werkstattgebäude ist der vierte Neubau für die Fachhochschule Potsdam auf dem ca. 5,8 Hektar großen Campus zwischen Pappelallee und Kiepenheuerallee im Norden Potsdams. Zunächst wurde 2003 das Labor- und Werkstattgebäude mit Baukosten in Höhe von rund 20 Millionen Euro fertiggestellt. Im Jahr 2009 folgte das 18 Millionen Euro teure Haupt- und Zentralgebäude mit Hochschulbibliothek, zwei Hörsälen, Mensa mit Küche und Cafeteria, Theaterwerkstatt und einem Bereich für zentrale Dienste der Hochschulverwaltung. Im September 2013 erfolgte der Umzug des Fachbereichs Design in den 14 Millionen Euro teuren Anbau 1 an das Labor- und Werkstattgebäude.
Der Anbau 2 ist Teil des FH-Campus an der Kiepenheuerallee. Der viergeschossige Neubau beherbergt auf rund 4.500 Quadratmetern Lehr- und Arbeitsräume für gestalterische Aufgaben sowie Büro- und Beratungsräume für das Lehr- und Wissenschaftspersonal, insbesondere der Studiengänge Architektur und Städtebau, Konservierung und Restaurierung sowie Kulturarbeit. Zudem soll im Untergeschoss künftig ein Serverraum mit Datentresor für den Gesamtcampus unterkommen. Die Baukosten des im April 2015 begonnenen Gebäudes lagen bei
10,94 Millionen Euro. Mit der Fertigstellung des Anbaus 2 kann der Umzug der FH Potsdam vom Alten Markt zum Campus Kiepenheuerallee abgeschlossen werden.
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