„When we woke up it was war“
- Erschienen am - PresemitteilungMinisterin Schüle eröffnet Midissage einer Foto-Ausstellung im „Haus der Frauen“
Kulturministerin Dr. Manja Schüle hat heute ein Grußwort zur Midissage der Foto-Ausstellung „When we woke up it was war“ im Autonomen Frauenzentrum Potsdam gesprochen:
„Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 sind mehr als vier Millionen Menschen aus der Ukraine in die EU geflohen – drei von vier Geflüchteten sind Frauen. Bilder von Gewalt und Zerstörung sind nur die eine Seite des Krieges. Dazu kommen psychische und seelische Qualen, die es nur selten in die Nachrichten schaffen. Wie Frauen in dieser Situation Hoffnung bewahren, wie sie ihren Kindern einen halbwegs normalen Alltag vorleben und wie sie mutig in einem fremden Land trotzdem Perspektiven für die Zukunft entwickeln – von alledem erzählt diese Ausstellung ‚When we woke up it was war‘. Ich danke dem engagierten Team des Autonomen Frauenzentrums, das nicht nur dieses Fotoprojekt von Kira Perepelytsia und Konstantin Börner zeigt, sondern darüber hinaus Frauen und Mädchen unterstützt und sich mit Solidarität und Engagement gegen Ausgrenzung und Diskriminierung stellt – und das schon seit 35 Jahren. Meine Empfehlung: Besuchen Sie diese mehr als bewegende Ausstellung!“
Die Ausstellung „When we woke up it was war“ wurde von der Bühnenbildnerin Kira Perepelytsia und dem Fotograf Konstantin Börner organisiert. Kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine im Februar 2022 lernten sich beide beim Potsdamer Freundschafts-Konvoi kennen. Das humanitäre Hilfsprojekt organisierte für Kriegsflüchtlinge Fahrten von der slowakisch-ukrainischen Grenze nach Deutschland. Kira Perepelytsia verließ ihre Heimatstadt Kiew, als die Bomben fielen. Konstantin Börner war Fahrer im Konvoi und begleitete das Projekt mit der Kamera. Dem Vergessen und der Ohnmacht setzen sie nun ihr gemeinsames Fotoprojekt „When we woke up it was war“ (Als wir aufwachten, war Krieg) entgegen. Entstanden ist eine berührende Dokumentation mit Fotos und Interviews geflüchteter ukrainischer Frauen. Die Ausstellung ist noch bis zum 08. Mai 2025 im „Haus der Frauen“, Alter Markt 6, 14467 Potsdam, zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen: www.frauenzentrum-potsdam.de