Hochschulen erhalten 13,2 Millionen Euro für Digitalisierung
- Erschienen am - PresemitteilungSchub für die Hochschulen: Das Wissenschaftsministerium stellt in diesem Jahr rund 13,2 Millionen Euro bereit, um im Rahmen des Förderprogramms ‘Hochschuldigitalisierung: Chancen nutzen, Zukunft gestalten‘ umfangreiche Digitalisierungsvorhaben an den neun staatlichen Brandenburger Hochschulen zu unterstützen.
Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle:
„Let’s digitalize: Ich freue mich sehr, dass wir unser umfassendes Digitalisierungsprogramm der Brandenburger Hochschulen fortsetzen können! In den vergangenen Jahren haben wir dafür bereits insgesamt mehr als 19 Millionen Euro bereitgestellt. In diesem Jahr fördern wir weitere Projekte im Umfang von mehr als 13 Millionen Euro. Ob Ausbau von Servern, Festplatten-Kapazitäten und Netzwerktechnik oder Anschaffungen für die IT- und Netzwerksicherheit, den Datenschutz und den Einsatz von KI: Wir unterstützen Vorhaben, die Innovationskraft, Zukunftsfähigkeit, Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen stärken – im Sinne unserer gemeinsamen Digitalisierungsagenda und der Empfehlungen des Wissenschaftsrates. Ich bin überzeugt: Insbesondere in Zeiten gesellschaftlicher Transformationen und multipler Krisen sind Investitionen in eine starke Wissenschaft eine Investition in die Zukunft – natürlich ‘Made in Brandenburg‘!“
Das Förderprogramm ‘Hochschuldigitalisierung: Chancen nutzen, Zukunft gestalten‘ berücksichtigt fünf Schwerpunkte:
- Förderung digitaler Infrastruktur und IT-Sicherheit: Zunehmende Angriffe auf Hochschul-IT-Infrastrukturen zeigen, dass ein belastbares Daten- und Informationssicherheitsmanagement für jede Hochschule unverzichtbar ist.
- Stärkung digital gestützter Lehre und digitaler Kompetenzen: Sowohl die Kompetenzen der Studierenden in einer digital geprägten Welt sollen gestärkt als auch die entsprechenden Lehr-/Lernformate und Infrastrukturen ausgebaut werden.
- Ausbau von Open Access und Open Data für eine offene Wissenschaft: Die Umsetzung der Open-Access-Strategie soll Forschungsleistungen der Hochschulen sichtbarer machen, indem Nutzung und Etablierung von Open Access künftig Publikationsstandard werden soll.
- Modernisierung der Verwaltung: Der Einsatz geeigneter, spezifischer digitaler Werkzeuge soll die Gestaltung und Verwaltung der Hochschullehre vereinfachen.
- Nutzung Künstlicher Intelligenz: Die KI-Strategie des Landes Brandenburg betont die Bedeutung von KI für die wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der Hochschulen – die Nutzung von KI soll entsprechend ausgebaut werden.
Die einzelnen Hochschulen erhalten folgende Förderung:
- Universität Potsdam: rund 4 Millionen Euro
- Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg: rund 1,7 Millionen Euro
- Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder): rund 1,1 Millionen Euro
- Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF: rund 174.000 Euro
- Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem in Cottbus: rund 373.000 Euro
- Technische Hochschule Wildau: rund 3,8 Millionen Euro
- Fachhochschule Potsdam: rund 863.000 Euro
- Technische Hochschule Brandenburg: rund 362.000 Euro
- Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde: rund 873.000 Euro
Die 2021 gestartete Digitalisierungsagenda beinhaltet zentrale Digitalisierungsvorhaben, deren Umsetzung das Wissenschaftsministerium und die brandenburgischen Hochschulen gemeinsam forcieren. Sie enthält klare Digitalisierungsschritte für die Hochschulen. Dazu gehört unter anderem der Einsatz digitaler Lehr- und Lernangebote für Studierende. Im Bereich Forschung wird die Einführung bzw. Weiterentwicklung von Forschungsinformations- sowie Forschungsdatenmanagementsystemen vorangetrieben. Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes an den Hochschulen wird mit Personalaufbau und externer Expertise flankiert. Das Zentrum für digitale Transformation der brandenburgischen Hochschulen (ZDT) an der TH Wildau wird zu einem ganzheitlichen Digitalisierungskompetenzzentrum ausgebaut, das sich verstärkt dem Auf- und Ausbau von gemeinsamen Digitalisierungsvorhaben der Hochschulen widmet. Die Agenda wird kontinuierlich weiterentwickelt.