Peter-Huchel-Haus feiert Jubiläum
- Erschienen amKulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil hat das Peter-Huchel-Haus als „beeindruckende Gedenkstätte und Museum für Peter Huchel und Ort hochrangiger Literaturveranstaltungen“ gewürdigt. Anlässlich der Festveranstaltung zum 20jährigen Bestehen des ehemaligen Wohnhauses Huchels als Erinnerungsort sagte die Staatssekretärin weiter: „Das Haus steht für die deutsch-deutsche Geschichte ebenso wie für die brandenburgische und gesamtdeutsche Literaturgeschichte. Das Huchel-Haus nimmt in seiner Mehrfachfunktion als authentischer Ort der Zeit- und Kulturgeschichte, Bewahrer von Zeugnissen eines bedeutenden Dichters mit starkem Bezug zum Land Brandenburg und als lebendiges Haus der zeitgenössischen Literatur eine ganz besondere Rolle ein. Die Entwicklung des Hauses über zwei Jahrzehnte ist eine Erfolgsgeschichte für die Bewahrung literarischen Erbes und die Vermittlung von Literatur heute.“
Seit 1997 ist das Peter-Huchel-Haus in Michendorf ein Ort für Lesungen und Gespräche und zugleich des Erinnerns an Peter Huchel (1903-1981), einen der bedeutendsten deutschen Dichter des 20. Jahrhunderts. Fast 20 Jahre lebte der Lyriker hier, der 1971 die DDR verließ.
Schon zu Huchels Zeiten war das Haus im Hubertusweg Treffpunkt von Schriftstellern: Ingeborg Bachmann, Max Frisch, Wolf Biermann, Heinrich Böll, Günter Kunert, Ludvík Kundera, Reiner Kunze und viele andere zählten zu seinen Besuchern. In den letzten 20 Jahren haben in dem Literaturhaus über 400 Schriftstellerinnen und Schriftsteller gelesen und mit ihrem Publikum diskutiert, darunter auch eine große Zahl international bekannter Autorinnen und Autoren. Das Land Brandenburg unterstützt die Arbeit des Peter-Huchel-Hauses mit einer jährlichen Förderung, die 2017 35.000 Euro beträgt. Das Haus wurde 2007 in die Liste der Denkmale des Landes Brandenburg aufgenommen.
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