Industriedenkmäler sind eine Chance für Kulturtourismus - Kulturstaatssekretär Gorholt und Wirtschaftsstaatssekretär Fischer nehmen an Konferenz zu „Industriekultur und Touris-mus“ in Großräschen teil
- Erschienen amWann: Montag, 06. Juli 2015, 13.00 Uhr
Wo: IBA-Terrassen, Seestr. 100, 01983 Großräschen, Oberspreewald- Lausitz
Was: Kulturstaatssekretär Martin Gorholt und Wirtschaftsstaatssekretär Hendrik Fischer nehmen an der Konferenz „Industriekultur und Tourismus. Potenziale nutzen, Perspektiven aufzeigen“ teil. Auf der Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung Potsdam zusammen mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH „Kulturland Brandenburg“ und der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH sollen Fragen zur Sanierung, Unterhaltung und Vermarktung industriekultureller Denkmäler sowie zur Rolle von Land, Kommunen und ehrenamtlichen Initiativen dabei diskutiert werden.
Kulturstaatssekretär Martin Gorholt betont das Potenzial von Industriedenkmälern beim Tourismus: „Historische Industriedenkmäler und Industriebauten wie Schiffshebewerke, Ziegelbrennereien und Brauereien stellen gerade in den vom Strukturwandel betroffenen Regionen Brandenburgs ein großes Potenzial für die Tourismuswirtschaft dar. Hier lassen sich Erholung und Geschichtsverständnis optimal verbinden. Gerade in der Lausitz gibt es eine vielfältige Verbindung von früherer Industrie mit Natur, Kultur und Tourismus – ein gutes Beispiel dafür ist die Förderbrücke F60 bei Lichterfeld-Schacksdorf in unmittelbarer Umgebung der gerade entstehenden Lausitzer Seenlandschaft in stillgelegten Braunkohletagebauen. Diese enge Vernetzung von Kultur und Tourismus gilt es mit den Akteuren vor Ort, wie Betreibern historischer Industriebauten, Tourismusexperten sowie Vertretern von Kommunen und Kulturinitiativen, weiter voranzutreiben.“
Wirtschaftsstaatssekretär Hendrik Fischer: „Industriekultur bedeutet, den Wandel als Chance zu begreifen und zu nutzen. Mit rund einer Million Besucherinnen und Besucher jährlich ist die Industriekultur ein handfester Tourismusfaktor geworden. In der Lausitz ist das längst kein Nischenmarkt mehr, sondern ein Marktsegment mit wachsendem Potenzial.“