Welterbetag in Park Babelsberg eröffnet
- Erschienen amKulturministerin Martina Münch hat heute den Welterbetag in Park Babelsberg eröffnet und dabei die Bedeutung kulturellen Erbes hervorgehoben: „Kulturelles Erbe schafft Verständnis für die eigene Geschichte und hilft zugleich, kulturelle Verbindungen über Grenzen hinweg zu verdeutlichen. Genau das ist der Schwerpunkt des Europäischen Jahres des kulturellen Erbes 2018, das überall auf dem Kontinent kulturelle Traditionen, Geistes-, Kultur- und Baugeschichte spannend beleuchtet und vermittelt.“
Weiter sagte die Ministerin: „Beim Welterbetag in Park Babelsberg stehen die Auswirkungen der Klimaentwicklung für historische Gärten im Mittelpunkt. Dieser Frage kommt beim Erhalt von Parkanlagen weltweit eine zunehmende Bedeutung zu. Die Zusammenarbeit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und des Deutschen Geoforschungszentrums Potsdam bei diesem Thema ist beispielhaft und unterstreicht einmal mehr das hervorragende wissenschaftliche Potenzial in der Region.“
In Park Babelsberg findet aus Anlass des UNESCO-Welterbetages heute ein vielfältiges Kultur- und Wissenschaftsprogramm statt. Prominent besetzte Gesprächsrunden befassen sich unter anderem mit Themen der Gartenrestaurierung und -gestaltung, mit Zusammenhängen von Gartenbewirtschaftung und Klimaentwicklung und mit der Relevanz historischer Gärten in der heutigen Gesellschaft. Namhafte Schauspieler lesen Garten-Texte, wissenschaftliche und kulturhistorische Exkursionen führen durch den Park, es gibt Musik und für Kinder und Jugendliche besondere Mit mach-Angebote. Veranstalter sind die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) sowie der Landeshauptstadt Potsdam.
Das Programm des Welterbetages im Park Babelsberg stützt sich auf Forschungen der interdisziplinären Arbeitsgruppe ‘Historische Gärten im Klimawandel‘ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Die Arbeitsgruppe geht der Frage nach, wie historische Gärten, Parkanlagen und Kulturlandschaften, die als denkmalgeschützte Kulturgüter wertvolle Zeugnisse der Zivilisation sind, unter veränderten klimatischen Bedingungen künftig fachgerecht bewahrt werden können. Dazu führt die Arbeitsgruppe Untersuchungen unter anderem im Park Babelsberg und im Park Branitz in Cottbus durch.
Weitere Informationen: www.bbaw.de/veranstaltungen/2018/juni/grunes-welterbe[http://www.bbaw.de/veranstaltungen/2018/juni/grunes-welterbe]