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5. Tag des Niederdeutschen in Wittstock

- Erschienen am 03.06.2016

Wann:  Sonntag, 05. Juni, 14.00 Uhr

Wo:      Rathaus, Großer Saal, Markt 1, 16909 Wittstock/Dosse, Kreis Ostprignitz-Ruppin

Was:    Kulturstaatssekretär Martin Gorholt spricht ein Grußwort zum Tag des Niederdeutschen. Wittstock organisiert zum 5. Mal einen Niederdeutsch-Tag mit Konzerten, Aufführungen und Diskussionen im Rahmen des Stadtfestes. Die Stadt engagiert sich sehr im Rahmen des Vereins für Niederdeutsch im Land Brandenburg. In Wittstock läuft zudem ein Pilotprojekt zum Thema „Niederdeutsch in der Pflege“.

Das Land hat sich das Ziel gesetzt, den Ausbau von Mehrsprachigkeit und Sprachenvielfalt voranzutreiben. Neben der Minderheitensprache Niedersorbisch soll auch die Regionalsprache Niederdeutsch in Brandenburg erhalten und gefördert werden. Dafür stellt das Land in diesem Jahr 50.000 Euro zur Verfügung. Seit dem Herbst 2015 gibt es eine neu eingerichtete Arbeitsgruppe Niederdeutsch beim Kulturministerium, in der Vertreterinnen und Vertreter des Landes und der brandenburgischen Platt-Sprecherinnen und -Sprecher regelmäßig über den Erhalt und die Förderung der Regionalsprache Niederdeutsch in Brandenburg beraten.

Die Regionalsprache Niederdeutsch („Platt“) ist keine Mundart des Hochdeutschen, sondern eine eigene westgermanische Sprache mit Verwandtschaft zum Friesischen und Englischen. Sie wird in acht Bundesländern gesprochen. In Brandenburg zählen 14 Kreise bzw. kreisfreie Städte zum historischen niederdeutschen Sprachgebiet. Derzeit gibt es in der Uckermark, der Prignitz, im Fläming sowie im Oder- und Havelland niederdeutsche Mundartvereine, die sich für den Erhalt der Sprache einsetzen. Sowohl die Minderheitensprache Niedersorbisch/Wendisch als auch die Regionalsprache Niederdeutsch ist in Deutschland auf der Grundlage der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen anerkannt.

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Datum
03.06.2016
Rubrik
PM